Krefeld Uerdinger wollen Kirmes-Feuerwerk wieder am Rhein
Stadtmarketing plant Sommerfest am Deich. Sicherheitskonzept ist auf Raketenspektakel übertragbar, sagt die Politik.
Krefeld. Vor allem aus Sicherheits- und Kostengründen musste zuletzt das Höhenfeuerwerk zur Uerdinger Kirmes am Rheinufer ausfallen. Stattdessen wurden die Raketen und Böller in den vergangenen zwei Jahren vom Dach des Rathauses abgefeuert. Die Bezirksvertretung sprach sich jetzt in ihrer jüngsten Sitzung wieder für das Höhenfeuerwerk am Mündelheimer Ufer aus.
Befürworter waren unter anderem Bezirksvorsteher Jürgen Hengst und Angela Schoofs (beide SPD) sowie Elmar Jakubowski (CDU). Das Feuerwerk auf dem Rathaus-Dach kostete zuletzt 1500 Euro. Als Kosten für das Höhenfeuerwerk wurden von der Verwaltung 3000 Euro genannt, hinzu kämen noch Kosten für Brandwache, Sicherheitskonzept und Reinigung.
Dies ließ die Bezirksvertretung nicht so ohne weiteres gelten. Zumal vom 1. Juli bis 31. August vom Stadtmarketing, von Hafengesellschaft und anderen Uerdingern ein großes Fest („Rhine Side Gallery“) am Rhein in Uerdingen geplant sei — also zumindest ein Sicherheitskonzept dazu vorliegen müsste.
Verstimmt waren die Bezirksvertreter darüber, dass sie bislang über das große Event „Rhine Side Gallery“ vom Stadt-Marketing keine Details erfahren haben. Grundsätzlich befürworteten sie die Idee aber. Angela Schoofs: „Dennoch wollen wir jetzt da auch einmal den Fuß in die Tür bekommen.“
Die CDU wollte etwas über die Baumaßnahmen am Malteser-Krankenhaus St. Josef wissen. Das Projekt soll am 27. April vorgestellt werden. Gerade wurde das erste Fundament für die Erweiterung gegossen. Der erste Bauabschnitt soll im ersten Quartal 2019 abgeschlossen sein.
CDU-Mann Lohmar bemängelte zudem „einen total unzureichenden Parkraum“ in Uerdingen. „Im Uerdinger Zentrum gehen uns immer mehr die Kunden laufen“, sagte Lohmar. So bräuchte man dringend vor den Geschäften eine „Brötchentaste“, die das kurzzeitige Parken erlaube. Dazu sei zunächst aber ein Parkraumkonzept für ganz Krefeld notwendig. Die Vergabe zur Erarbeitung dieser Konzepts soll, so berichteten die Verwaltungsvertreter, in Kürze an ein externes Planungsbüro erfolgen. Die Mitglieder des Bauausschusses werden sich mit diesem Thema in seiner nächsten Sitzung beschäftigen.
Die Verwaltung teilte noch mit, dass wegen der bevorstehenden Neunutzung des Brempter Hofes zwei Gedenksteine neu verlegt werden.
Als möglicher Standort für den Stein der Flusspioniere wurde eine städtische Fläche am Rheindeich vorgeschlagen. Die „Kniefallstation“ soll an der Kurfürstenstraße, unmittelbar neben Haus Nummer 18, neu verlegt werden. Auch dieses Grundstück ist in städtischem Besitz.