Bauernmarkt: Landwirtschaft zum Anfassen in Traar
Viele Händler wurden abgelehnt, nur Direktvermarkter kriegen Verkaufsstände.
Traar. Wie wird Apfelsaft gepresst? Wie wird mit einer Motorsäge Holz geschnitzt und wie sahen landwirtschaftliche Geräte früher aus? Das alles sind Fragen, die der traditionelle Bauernmarkt in Traar beantwortet. "Auf unserem Markt stellen die Bauern sich und ihre Produktionsabläufe selbst vor", erklärt Andreas Heinrich, der Vorsitzende des Bürgervereins.
Auf dem Rathausplatz in Traar findet am Sonntag, 12. Oktober, zum fünften Mal der Bauernmarkt statt. 40 Stände bieten in den Bereichen Handwerk, Gärtnerei, Landwirtschaft und Landschaftsbau einen Einblick in ihren Produkte und ihre Betriebe.
Das Spinnen von Wolle wird gezeigt, das Holzschnitzen mit einer Motorsäge, das Korb- und Stuhlflechten und das Arbeiten mit einer Töpferscheibe. "Die Produkte sollen ein Gesicht bekommen", erklärt Heinrich. Die informativsten und am besten gestalteten Stände werden prämiert.
Viele Händler, zum Beispiel für Antiquitäten haben keinen Standplatz bekommen. "Wir haben sehr darauf geachtet, dass alle Stände den direkten Bezug zur Landwirtschaft haben", sagt Heinrich.
Die besonderen Attraktionen des Bauernmarkts sind die Kutschfahrten mit Berner Sennenhunden, die Ausstellung der historischen Traktoren und die lebendigen Bauernhoftiere. Darunter auch Hühner die ihre Eier ausbrüten. Die Veranstalter hoffen auf das ein oder andere schlüpfende Küken. Für Kinder gibt es viele Aktivitäten, die sie der Natur näher bringen sollen. Unter anderem können sie Nistkästen bauen und Laternen aus Rüben basteln.
Alle Mitarbeiter des Marktes arbeiten ehrenamtlich, getragen wird der Markt durch die Standgebühren und den Bürgerverein. Der Markt findet seit 1996 im Turnus von drei Jahren statt. "Er ist immer sehr beliebt, dass ist auch der Grund, weshalb wir die Arbeit gern machen. Der Lob des Besuchers ist des Ehrenamtlers Lohn", erklärt Heinrich.
Der Bauernmarkt ist ein Projekt des Bürgervereins und der Ortsbauernschaft.