Bockum: Musikschule soll in drei Jahren fertig sein
Die CDU tagt öffentlich zu Themen wie Bypass und Badezentrum.
Bockum. Es bleibt dabei: Der "Bypass" in Bockum kommt weg, der Bockumer Platz wird neu gestaltet. Das stellte der CDU-Fraktionsvorsitzende Wilfrid Fabel definitiv fest, als in der öffentlichen Fraktionssitzung in der Gesamtschule Kaiserplatz das Thema aus dem Publikum erneut angesprochen wurde.
Allerdings hatten sich nur wenige Interessenten eingefunden. Fabel wertete den mäßigen Besuch so: "Im Stadtbezirk Ost gibt es offenbar wenige gravierende Probleme." Das hatten auch die Ratsmitglieder Hans Jürgen Brockers, Marc Blondin und Manfred Läckes so gesehen, als sich am Nachmittag nur überschaubare Grüppchen zu ihren Rundgängen in Bockum, Traar/Verberg und Gartenstadt/Elfrath eingefunden hatten.
Marc Blondin konnte dem Publikum am Abend eine Premiere präsentieren: Die Pläne für den insgesamt 325000 Euro teuren Umbau des Umkleidegebäudes und der Turnhalle am Sportplatz Buscher Holzweg aus dem Architekturbüro Klaus Brand waren nagelneu. Mit der Profilausweitung der Niepkuhlen, so Blondin, soll im August am Flohbusch begonnen werden. Für die weiteren Jahre soll die Sanierung bis zur Stadtgrenze fortgeführt werden. Der Ausbau der Moerser Landstraße sei allerdings nicht vor 2014 realistisch. Die Erneuerung des Insterburger Platzes in Gartenstadt für rund 220000Euro werde zur Zeit geplant und solle spätestens im nächsten Frühjahr angepackt werden, versicherte Läckes.
Ein Heimspiel genoss Winfried Schittges, der für Bockum die Erweiterung des Badezentrums um eine 50-Meter-Schwimmhalle für Schulen und Vereine bis 2012 vorstellte - für 2,4 Millionen Euro. Ebenfalls bis 2012 solle die Zusammenlegung der bisherigen vier Standorte der Musikschule auf der "Insel" Sollbrüggen für 3,2 Millionen Euro abgeschlossen sein, wie auch die Gestaltung des Bockumer Platzes.
Beim Nachmittagsrundgang hatte Schittges angekündigt, dass er den rheinischen Denkmalpfleger Udo Mainzer nach Krefeld einladen will, um ihn für die Sanierung von Haus Sollbrüggen, des Turms der Dionysiuskirche, der Hubert-Houben-Kampfbahn und des Industriemuseums Dujardin zu erwärmen.
Er wusste auch, dass für die Sanierung der baufälligen historischen Brücke über den Sollbrüggen-Graben der Architekt Klaus Reymann bereits an den Plänen sitzt, nachdem für die 80000Euro Kosten eine Zusage von 34000 Euro aus Denkmalmitteln des Landes eingegangen ist. Die Arbeiten könnten beginnen.