Buscher Holzweg: Traarer feiern für den Erfolg
Die Sportanlage am Buscher Holzweg wird für 250 000 Euro umgebaut. Sie ist in desolatem Zustand.
Traar. Die Stimmung am Buscher Holzweg ist ausgelassen. Das liegt nicht nur am tollen Wetter, das die Besucher des Sportfestes von TV Traar und FC Traar zum Mitfeiern einlädt. Es sind sicherlich auch die Baupläne, die hier ausgehängt sind und signalisieren: Unser Platz soll schöner werden.
Nach langer Zeit und viel Mühe und Arbeit haben es die Vereine und ihre beiden Vorsitzenden, Marc Blondin (TV) und Christian Kley (FC), geschafft, die Vorstellungen für eine Umstrukturierung und Modernisierung der Sportanlage am Buscher Holzweg durchzusetzen. "Schon Ende 2007 haben wir die ganze Sache ins Rollen gebracht. Es war von vorne herein klar, dass dies nur zusammen geht."
Wie nötig es war, erkennt man beim ersten Blick in die Gebäude, denn die Umkleidekabinen und sanitären Anlagen stammen noch aus den 50er und 60er Jahren und befinden sich in teilweise unzumutbarem Zustand. "Wenn Eltern ihren Kindern verbieten, hier aufs Klo zu gehen oder ihre Kinder gar nicht erst hierhin lassen, dann ist es schon fast zu spät für die Veränderungen", sagt Marc Blondin.
Auch die Aufenthaltsmöglichkeiten haben schon bessere Zeiten erlebt. "Man kann sich hier als Zuschauer oder Eltern nur in einer alten, umgebauten Garage ins Trockene stellen. Das kann man in der heutigen Zeit niemandem mehr zumuten", pflichtet ihm sein Amtskollege Christian Kley bei. Deswegen stellten die Vereine die nötigen Anträge, um mit Nachdruck auf die Missstände hinzuweisen. "Die Verwaltung hat uns direkt grünes Licht signalisiert, und auch die Politik hat sich für uns ins Zeug gelegt", sagen die Vorsitzenden.
Deshalb kann die Turnhalle schon in diesem Jahr renoviert werden. Der Hauptteil der Arbeiten folgt dann am Anfang des kommenden Jahres "Wir hoffen, dass die Baumaßnahmen dann bis zum Sommer erledigt sind", sagt Marc Blondin.
Auch der verantwortliche Architekt Klaus Brand ist vor Ort und gibt jedem Interessierten Auskünfte über die Pläne. "In der Hauptsache geht es um eine Modernisierung und Umstrukturierung. Wir schaffen durch die Umbauten mehr Platz insgesamt und mehr Umkleiden und Duschen im Speziellen. Durch neue Zugänge und eine räumliche Trennung sind sich die Vereine nicht mehr im Weg. Die Anlage wird praktisch integriert, und auch die Eltern bekommen einen schönen Aufenthaltsraum." Es entstehe sozusagen ein kleines und schmuckes Clubhaus mit besten Voraussetzungen für Sportler und Angehörige.
Die Umbauten sind mit 250000 Euro im städtischen Etat veranschlagt. Dieses Geld scheint gut investiert zu sein: "Es leben immer mehr Menschen in unserem Einzugsgebiet, und wir wollen uns natürlich für die Leute attraktiv machen. Aber auch die umliegenden Schulen werden von der guten sportlichen Infrastruktur profitieren", prognostizieren die beiden Vorsitzenden.