Bypass-Streit: Verwaltung bietet eine Lösung an
Im Februar werden Umgestaltungspläne bei einer Bürgerversammlung vorgestellt.
<strong>Krefeld. Im Februar sollen bei einer Versammlung des Bürgervereins Bockum verschiedene Pläne zur Umgestaltung des Bockumer Platzes vorgestellt werden. Dabei können Bürger ihre Meinung zu den Gestaltungsmöglichkeiten einbringen. Die Verwaltung ist nach einem Auftrag der Bezirksvertretung Ost derzeit damit beschäftigt, vorhandene Pläne zu prüfen und zu würdigen. Unter anderem werden fünf Planungsvarianten eines Landschaftsarchitekturbüros unter die Lupe genommen. Die Verwaltung wird keinen eigenen Plan zur Diskussion stellen. Darüberhinaus gibt es aber seitens der Verwaltung die Überlegung, die Fahrbahnspuren neu zu ordnen. "Das wäre eine ganz gute Lösung, um die Kritik einiger Leute einfließen zu lassen", sagte Beigeordneter Thomas Visser. Eine mögliche Variante sieht vor, die heutige Geradeaus- und Rechtsabbiegespur zu einer reinen Rechtsabbiegespur zu machen. Die jetzige Linksabbiegespur ist für den Geradeausverkehr gedacht. Daneben wird eine Linksabbiegespur sowie eine Fahrbahn für den Gegenverkehr eingerichtet. Dafür soll zum Teil des sehr breiten Fußgängerwegs und eine Grünfläche vor dem Park genutzt werden. "Von dem Park Haus Neuenhofen wird aber kein Meter genutzt", betonte Visser. Bei der Bürgerversammlung, die am 11. oder 12. Februar stattfinden soll, will die Verwaltung auch Vorschläge unter anderem gegen den Schleichverkehr rund um den Platz unterbreiten.
Zu der Versammlung lädt offiziell der Bürgerverein Bockum ein. Vertreter des Rates sowie der Bezirksvertretung Ost werden anwesend sein. "Jeder kann dort das Wort ergreifen", sagte Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Brockers. Mit der Versammlung im Februar setzt die Bezirksvertretung Ost ihre Marschroute für die Umgestaltung des Bockumer Platzes nach der Sperrung des so genannten Bypasses fort. "Die Bezirksvertretung hat gesagt, es muss ein vernünftiger Plan her, der von den Bürgern akzeptiert wird", so Brockers. Wichtig sei es nun, ein breites Forum zu schaffen.
Eine Reaktivierung der vorhandenen Rechtsabbiegerspur werde für die Bezirksvertretung nur dann ein Thema, falls es innerhalb der von dem Gremium selbst gesetzten Frist von einem Jahr keine finanziellen Beschlüsse für die Umgestaltung geben wird. "Wenn das Geld aber da ist, können die Bagger kommen", sagte Brockers. Die Etatentscheidung soll im Herbst fallen. "Damit liegen wir noch in unserer Zwölf-Monats-Frist."