Flotte Fahrer rund um den Kreuzberg
Auch Amateure gingen beim Rennen im Stadtteil an den Start.
Krefeld. Nicht nur die Profis kamen beim Bockumer Radrennen am Wochenende auf ihre Kosten, auch Nachwuchstalente und Amateure traten in die Pedale.
Johanna Gref eröffnete mit ihrem Sieg vor der eigenen Haustür den spannenden Radrenntag. Mit einem engagierten Schlussspurt fuhr sie kurz vor dem Ziel ihrem ärgsten Mitstreiter Florian Henrik Dreis vom VFR Büttgen davon. Johanna besucht die fünfte Klasse des Moltke-Gymnasiums. Zwei- bis dreimal trainiert sie auf der Straße und hält sich sonst bei den Dolphins Cheerleadern von Bayer Uerdingen fit.
Ex-Karnevalspräsident und ehemaliger Radfahrer Tobias Stümges führte als Sprecher souverän durch das Sportprogramm und sorgte für die nötigen Informationen. Ein Höhepunkt war das Rennen der Hobbyfahrer, das in diesem Jahr mit über 40 Teilnehmern sehr gut besetzt war und die Veranstalter schon jetzt die Entscheidung fallen ließ, dieses Rennen auch im nächsten Jahr wieder anzubieten.
Ulli Weyers vom Restaurant Ponterosa ging in Begleitung seines Kellners im Hühnerkostüm an den Start. Das Huhn hielt einige Runden durch, ehe es vom Feld abgehängt wurde. An der Rennstrecke hatten die Besucher viel Spaß und sparten nicht mit Anfeuerung. In einigen Vorgärten wurde das Ereignis gebührend bei Grillwürstchen und Bier gefeiert.
Das Radsportteam Bockum hatte auch einige Fahrer für das Hobbyrennen gemeldet. Geschäftsführer Peter Kostyrok schwärmte von der Atmosphäre beim Renntags: „Es macht unheimlichen Spaß, die Kurven mal richtig durchzufahren“, erklärt er. Stephan Moorhenn (43) vom Radsport Team Bockum, der im 2. Rennen über 40 Kilometer fuhr, war da etwas zurückhaltender. „Mir kamen die Kurven schon recht kräftezehrend vor“, sagt er. Erfreut war man über die Nachmeldung des Krefelder Urgesteins Heinz Esch, der im 2. Rennen einen beachtlichen 13. Platz einfuhr.
Großen Zuspruch fand auch das Bambini-Rennen über zwei Runden. Unter dem Beifall und den Anfeuerungsrufen von Mama und Papa sowie Freunden und Verwandten absolvierten die sechs bis zwölf Jahre alten Rennfahrer die Strecke von rund drei Kilometern. Für einige war sie noch sehr anstrengend, andere bewältigten sie aber schon recht professionell.
Über den Tag verteilt mögen es etwa 3000 Zuschauer gewesen sein, die die Rennen verfolgten. Die Verantwortlichen um den RST-Vorsitzenden Christian Kölker und den sportlichen Leiter Tim Weyers waren mit dem Verlauf der Rennen und dem Zuschauerzuspruch zufrieden.
„Wichtig war, dass alles sturzfrei und ohne Zwischenfälle verlaufen war“, zieht Peter Kostyrok Bilanz.