Niepkuhlen: Brücke aus dem Baukasten
Laut Verwaltung soll die neue Konstruktion im nächsten Jahr fertig sein.
Krefeld. Grünes Licht gab der Bauausschuss einstimmig für den Neubau der Niepkuhlenbrücke. Für die Brücke stehen rund 475 000 Euro im Haushaltsplan. Diese seien von den neuen Anforderungen der Regierungspräsidentin an den städtischen Haushalt nicht berührt, hieß es im Bauausschuss.
Notwendig ist jetzt noch der Ratsbeschluss im Juli, die Ausführungsplanung und die Ausschreibung. Die Verwaltung rechnet mit einer Bauzeit von rund drei Monaten. Auf einen Baubeginn will sich das Presseamt derzeit nicht festlegen: „Mit einer Fertigstellung ist nicht mehr in diesem Jahr zu rechnen.“
Durch den Neubau soll verhindert werden, dass die Stadt Zuschüsse ans Land zurückzahlen muss. Das hatte den Bau der alten Brücke durch sogenannte zweckgebundene Zuwendungen gefördert. Die eventuelle Höhe der Fördermittel nebst Zinsen beziffert die Verwaltung einschließlich Zinsen auf rund 500 000 Euro.
Die Brücke soll mit einem Stahltragwerk, einem Holzbohlenbelag aus heimischer Eiche und mit einem Stahlgeländer ausgestattet werden. Die rund 90 Meter lange Brücke wird wie bisher drei Meter breit sein und entsteht nach dem Baukastenprinzip. Das heißt: Jedes der zehn Einzelfelder erhält einen identischen Aufbau. Die Brücke ist für Fußgänger und Radfahrer ausgelegt. Das alte Bauwerk muss abgebrochen werden, Kosten dafür: Rund 70 000 Euro. Als Träger der neuen Brücke können die vorhandenen Widerlager und Stahlrammpfähle verwendet werden. Die jährlichen Unterhaltskosten liegen bei circa 7000 Euro.