Sonnenstrom wird weiter diskutiert
In der Bezirksvertretung ärgern sich die Gegner über ein „Geschmäckle“.
Krefeld-Verberg. Ein "Geschmäckle" sei bei den Gegnern der geplanten Photovoltaik-Anlage an der Nieper Straße in Traar und Verberg zurückgeblieben, stellte Bürgermeisterin Jutta Pilat (FDP) in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Ost fest.
Das rund 18.000 Quadratmeter große Gelände einer ehemaligen Gärtnerei ist im Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen. Die Planung sieht vor, diese wegen der letzten Nutzung als Gewerbe künftig als "Sondergebiet" auszuweisen.
Das Projekt im Landschaftsschutzgebiet nahe der Niepkuhlen soll von der NaturStromAnlagen GmbH betrieben werden. Die Gegner vermuten, dass das Vorhaben mit besonderer Dringlichkeit behandelt wurde, weil die staatlichen Fördermittel für solche Anlagen in diesem Jahr verringert werden.
Investor Markus Loomans kann diese Kritik nicht nachvollziehen. "Alles, was irgendwie fremdgeplant werden durfte, ist von uns auch fremdgeplant worden", sagt Loomans. Deshalb hätten die städtischen Gremien auch so schnell entscheiden können. Die letzte Hürde ist allerdings noch nicht genommen: Die Bezirksvertretung muss noch zustimmen.
Die Photovoltaik-Anlage entsteht auf rund 15.000 Quadratmetern, die reine Modulfläche soll 6000 Quadratmeter betragen. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,5 Millionen Euro. et/est