Spende: Deuß-Tempel soll in neuem Glanz erstrahlen
Mit 20000 Euro fördert die Krefelder Baudenkmal-Stiftung die Sanierung des Stadtwald-Denkmals.
Krefeld. Am 8. August soll der Deuss-Tempel im Stadtwald zur Wassermusik von Händel in neuem Glanz erstrahlen. Damit das neue Antlitz nicht nur von der Beleuchtung her rührt, finanziert die Krefelder Baudenkmal-Stiftung die Sanierung des Denkmals mit 20000 Euro.
Schon die Geschichte des Deuss-Tempels ist mit einer großzügigen Spende verbunden: 1897 schenkte der "Seidenbaron" Wilhelm Deuss den Krefeldern den Stadtwald, der heute 120 Hektor groß und nach wie vor das beliebteste Ausflugsziel der Krefelder ist. Der im Jahr 1911 erbaute Deuss-Tempel ist ein Dankeschön an den edlen Stifter, das sich heute allerdings in einem schlechten Zustand befindet.
Doch das soll sich ändern: Die Kuppel wurde dafür schon gereinigt, eine darauf wachsende Birke entfernt. Die jetzt anstehenden Restaurationsarbeiten sind: Säuberung, sprich Abwaschen des Grafitis und Wegdrücken der Patina, also der dunklen Stellen, so dass der Tempel auch wieder heller wird.
Außerdem soll das Geländer neu gestrichen und der Weg um den Sockel gepflastert werden: "Nach langer Suche haben wir einen geeigneten Stein gefunden", erzählt Klaus Reymann, Vorsitzender der Krefelder Baudenkmal-Stiftung und präsentiert stolz einen Sandstein: "Der wirkt auch aufhellend."
"Wir sind sehr froh und danken auch Klaus Reymann persönlich, dass er sein Fachwissen und seine Leidenschaft hier einsetzt", versichert Doris Törkel, Leiterin des städtischen Fachbereichs für Grünflächen. Die Krefelder Baudenkmal-Stiftung hat schon die Sanierung vieler Krefelder Gebäude gefördert; darunter die Galopprennbahn, Haus Lange und Haus Esters.