Stelten baut Logistik-Zentrum
Zehn Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Gebäude im Hafen, um für die Kunden auch andere Waren als Grundstoffe für Lebensmittel zu lagern.
Mit dem Bewegen von Massen kennen sich die Mitarbeiter der Johs. Stelten GmbH & Co. aus. Da waren ein paar Häufchen Sand beim symbolischen Spatenstich für das neue Logistikzentrum des Unternehmens im Krefelder Hafen absolut kein Problem.
In den kommenden Monaten werden die Erdbewegungen an der Bataverstraße allerdings stark zunehmen. Zum Neubau mit Büro- und Verwaltungsgebäude wird ein Lager mit einer Gesamtfläche von rund 8000 Quadratmetern und mehr als 13 000 Regalstellplätzen gehören. Bisher sind rund 38 000 Quadratmeter Lagerkapazitäten auf 60 000 Quadratmetern Grundstück vorhanden. Auf 15 000 Tonnen Lagerkapazität kommen die Stelten-Silos.
„Die Konjunktur in Deutschland ist gut. Und das ist einfach ein guter Standort für Logistik“, sagt Marcus Heldt, Geschäftsführer von Johs. Stelten, lobend über den trimodalen Hafen mit Anschluss an Wasser, Straße und Schiene und die Firmenentscheidung für die Erweiterung. „Das ist unser klares Bekenntnis zu diesem Standort.“ Zehn Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Bauprojekt, mit dem man „den gestiegenen Kundenanforderungen frühzeitig Rechnung tragen“ will.
Der Logistik- und Speditionsdienstleister ist bisher vor allem für Kunden im Bereich der Lebensmittelindustrie tätig. Jetzt wolle man sich „breiter aufstellen“. Neben Lebensmittelgrundstoffen, die derzeit vor allem aufbewahrt beziehungsweise transportiert werden, sollen durch den Neubau laut Heldt „die Voraussetzungen geschaffen werden, um auch andere Güter zu lagern“. Wegen der gesetzlichen Auflagen für die Lebensmittelgrundstoffe geht es dabei um „verpackte, harmlose Kaufmannsgüter“, wie es der Stelten-Chef ausdrückt. Die Regalsysteme, die für die zukünftige Ware gebaut werden sollen, sind teilautomatisch.
Die gesamten Unternehmensflächen von Stelten teilen sich im wesentlichen — neben der Bataverstraße — auf weitere drei Standorte an der Düsseldorfer Straße, Märkischen Straße und Königsberger Straße auf. Bisher war die Verwaltung auf zwei dieser Standorte aufgeteilt und soll nun im neuen Bürogebäude zusammenfinden. Der Bezug des vom Krefelder Architekturbüro Eberlein geplanten Gebäudes ist für November geplant.