Studierende verdienen mehr dazu als in anderen Städten
Süd. Studierende der Hochschule Niederrhein (HSNR) haben häufiger bei Studienbeginn schon eine Lehre abgeschlossen als Studierende anderer Hochschulen, sie kommen häufiger aus ihrer Heimatregion und stammen seltener aus einem akademischen Elternhaus.
Das sind Ergebnisse einer Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, das vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) erhoben wurde.
41 Prozent der HSNR-Studenten haben vor Studienbeginn bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen — bundesweit sind es nur 22 Prozent und in NRW 24 Prozent. Eine Folge ist, dass Studierende in Krefeld und Mönchengladbach seltener das Fach wechseln — nur 13 Prozent taten dies während ihres Studiums, bundes- und landesweit liegt diese Quote mit 20 Prozent deutlich höher. Der Anteil der „Heimschläfer“ unter den HSNR—Studierenden ist besonders hoch. Nur 35 Prozent wohnen während der Vorlesungszeit am Hochschulort, bundesweit gilt dies für 61 Prozent der Studierenden, landesweit für 54 Prozent.
Die HSNR-Studentenschaft kommt viel seltener aus einem akademischen Elternhaus. Während bundesweit 48 Prozent der Studierenden mindestens ein Elternteil haben, das Akademiker ist, gilt dies nur für 31 Prozent der Studierenden der Hochschule Niederrhein. Das hat zur Folge, dass mehr Studierende sich von Bafög-Einnahem finanzieren müssen: 35 Prozent Bafög-Empfänger, deutschlandweit sind es 25 Prozent und in NRW 24 Prozent. Allerdings verdienen viele HSNR-Studierende häufig dazu. Sie kommen durchschnittlich auf ein monatliches Einkommen von 1010 Euro (bundesweit: 918 Euro, landesweit: 944 Euro). Das DZHW befragte bundesweit 55 219 Studierende aus 248 Hochschulen. Davon kamen 185 Studierende von der Hochschule Niederrhein.