Tahusoglu tritt von Amt zurück
Nach Streit mit Blondin ist er nicht weiter CDA-Vorstand.
Salih Tahusoglu tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als stellvertretender Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) in Krefeld zurück. „Was Partei und Fraktion auf Kreisebene leisten, ist nicht nur grenzwertig, es ist tatsächlich schädlich für unsere Partei und immer öfter auch für unsere Heimat Krefeld. Leider findet auch die CDA, die Stachel im Fleische der CDU sein wollte, keinerlei kritisches Wort zu diesen Vorgängen“, schreibt der 29 Jahre alte CDU-Politiker in seinem offenen Brief an den CDU-Kreisvorsitzenden Marc Blondin.
Darin greift Tahusoglu Blondin direkt an. Er klagt, Blondin besitze „keinen Wertekompass“ und dass sich „Partei und Fraktion weigern, Beschlüsse des Parteitages umzusetzen“. Daher sei der Parteitag für ihn eine „Scheinveranstaltung“. „Vor dem Hintergrund, dass hier keinerlei Besserung in Aussicht ist, keinerlei Handreichung stattfindet und keinerlei Interesse an echtem Fortschritt besteht, ziehe ich mich von der Repräsentation dieses Kreisverbandes zurück“, schließt Tahusoglu. Er sagt allerdings, sich weiter in CDU und CDA zu engagieren, allerdings „keine halben Sachen“ machen zu wollen. ck