Fragen und Antworten Weiter Taschenkontrollen bei Freibad des Badezentrums in Krefeld-Bockum: Was verboten ist

Krefeld · Die Kontrollen vor dem Einlass ins Freibad des Badezentrums in Krefeld-Bockum sollen fortgeführt werden. Was Badegäste wissen müssen? Fragen und Antworten.

Mit diesem Schild weist die Stadt auf die Einlasskontrollen vor dem Badezentrum hin.

Foto: Sebastian Paschold

Nachdem ein Jugendlicher bei einer Auseinandersetzung vor dem Gelände des Freibads im Juli mit einem Messer verletzt wurde, müssen sich Besucher an manchen Tagen auf Taschenkontrollen am Badezentrum Bockum einstellen. Der Einsatz eines Sicherheitsdienstes soll auch in der nächsten Saison fortgeführt werden, erklärt Stadtsprecher Sebastian Peters.

Wann und wie wird kontrolliert?

An Tagen „mit einer guten Wetterprognose, bei denen eine entsprechend hohe Auslastung erwartet wird“, wird nach den Angaben ein Sicherheitsdienst beauftrag. Der Ablauf bei einer der bisherigen Kontrollen: In einigen Metern Abstand zum Eingang des Freibads steht ein Pavillon aufgebaut. Zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes kontrollieren Taschen, fragen, ob jemand Glasflaschen dabei hat. Da viele Gäste von einem Verbot offenbar noch nicht wissen, sind in einem Behälter schon viele eingezogene Flaschen zu sehen. Badegäste müssen sich zweimal in einer Warteschlange anstellen, einmal vor der Kontrolle, einmal vor der Freibadkasse.

Was ist verboten?

Es gilt ein generelles Glasverbot. Zudem sind Gegenstände, von denen eine Gefährdung ausgehen könnte, ebenfalls verboten. Auch nach Besteck wurde bei einer Kontrolle beispielsweise gefragt. Shishas (Wasserpfeifen), Drogen (auch Cannabis) und das Mitführen von Alkohol seien ebenfalls nicht erlaubt. Wer seine Schwimmtasche packt, sollte entsprechend auch auf Glasflaschen verzichten. Ebenso wird geraten, Schmuck, Uhren und sonstige Wertgegenstände lieber zu Hause zu lassen.

Wie liefen die Kontrollen bisher?

Nach Angaben des Stadtsprechers wurden bis Mitte August acht Kontrollen durchgeführt. Glasflaschen in jeglicher Form, aber auch „gefährliche Gegenstände“ mussten abgegeben werden, darunter Pfefferspray, massive schwere Glasaschenbecher, vereinzelt wurden auch Messer eingezogen. Die meisten Besucher würden Verständnis für die Kontrollen zeigen.

Wie hoch ist die Wartezeit?

Bei starkem Andrang kann die Wartezeit nach Angaben der Stadt bis zu 30 Minuten betragen.

Kommt es häufig zu Auseinandersetzungen?

Es komme zu Auseinandersetzungen, aber diese würden sich für einen Freibadtag mit teils Tausenden Besuchern in einem „absolut üblichem Rahmen“ bewegen. Während der Hitzetage zuletzt kamen teils mehr als 5000 Besucher. Wenn das Badpersonal auf Konflikte aufmerksam gemacht wird oder diese selbst registriert, werde eingeschritten, sofern notwendig. Je nach Verstoß „wird mit einer Belehrung, Ermahnung oder Verwarnung reagiert“, so der Stadtsprecher. Bei Wiederholungstätern oder schlimmeren Verstößen gebe es ein Hausverbot, unter Umständen eine Strafanzeige „gegebenenfalls auch mittels Polizeieinsatz“.