Nachruf Trauer um Helmut Kupski
Krefeld · Der langjährige Krefelder Ratsherr und Landtagsabgeordnete starb im Alter von 88 Jahren.
Der frühere SPD-Landtagsabgeordnete und Ratsherr Helmut Kupski ist am Donnerstag, 31. Dezember, im Alter von 88 Jahren in Frankfurt am Main gestorben, wie die Stadt Krefeld jetzt mitteilte.
Kupski hat sich über Jahrzehnte um die Entwicklung der Stadt verdient gemacht. Er wirkte 27 Jahre als Mitglied des Stadtrates und 15 Jahre lang als NRW-Landtagsabgeordneter. Die Stadt zeichnete ihn für diese Verdienste im Jahr 1987 mit dem Stadtehrenring sowie mit der Würde eines Stadtältesten aus. Insbesondere für den Ausbau der deutsch-russischen Beziehungen machte Kupski sich auf kommunaler Ebene stark. Dafür ist ihm 2004 der NRW-Landesorden verliehen worden. Für seine wissenschaftliche Aufbauarbeit in Russland und in anderen Ländern Osteuropas ernannte ihn die Staatsuniversität der Krefelder Partnerstadt Uljanowsk zum Professor h.c.
Oberbürgermeister Frank Meyer würdigt Kupski, der sich in vorbildlicher Weise für seine Heimatstadt eingesetzt habe: „Mit Helmut Kupski verliert unsere Stadt einen engagierten Politiker und Menschen, der sich durch sein Wirken hohe Achtung bei den Krefelderinnen und Krefeldern erworben hat und durch sein großes ehrenamtliches Engagement in Erinnerung bleiben wird.“
Die private und berufliche Biografie hat ihn auf verschiedenen Etappen nach Krefeld geführt. Helmut Kupski wurde am 7. April 1932 in Lindenort im Kreis Ortelsburg, heute Lipowiec in Polen, geboren.
Nach einem zweijährigen Besuch der Handelsschule in Neuss begann Kupski als Verwaltungslehrling beim Arbeitsamt in Neuss. Als Regierungsinspektor beim Regierungspräsidenten in Düsseldorf wechselte er 1960 zum Landeskirchenamt Düsseldorf, war dort bis 1980 tätig, zuletzt als Landeskirchenoberamtsrat.
Noch als CDU-Mitglied wurde Kupski 1967 in den Krefelder Stadtrat gewählt, wechselte 1971 zur SPD-Fraktion, gehörte bis 1994 dem Rat an. Seine Arbeit dort konzentrierte sich auf den Sozial- und Jugendbereich. Von 1980 bis 1995 war er Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen.
Bürgerschaftliches Engagement für die Schwächeren der Gesellschaft war ihm ein Herzensanliegen. Er gehörte mehr als 20 Jahre lang dem Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Krefeld-Bockum an, war jahrelang Mitglied der Kreissynode Krefeld-Viersen. Kupski war seit Dezember 1991 Initiator und dann Vorsitzender der neu gegründeten Deutsch-Russischen Gesellschaft Krefeld. Sein politischer Nachlass sowie die Dokumente der Deutsch-Russischen Gesellschaft Krefeld befinden sich im Stadtarchiv. Red