Kreisliga A Trainerwechsel beflügelt Hellas

Krefeld · Der FC Hellas hat mit seinem neuen Trainer Marcus Felix vor der coronabedingten Unterbrechung gute Ergebnisse in der Fußball-Kreisliga-A geholt.

Der FC Hellas (in grauen Trikots gegen den Hülser SV) hat sich nach schwachem Start in der A-Liga gefangen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Relativ geräuschlos trennte sich im vergangenen Oktober der Fußball-A-Ligist FC Hellas von seinem bisherigen Trainer Michael Lazidis. Nach sechs überwiegend missglückten Ergebnissen war die Zeit des Abschieds gekommen. Der scheidende Trainer war etwa eineinhalb Jahre Chefcoach bei Hellas und hatte als Nachfolger des seinerzeit sehr erfolgreichen Vorgängers Sebastian Steinhauer eine schwere Hypothek zu tragen. Lazidis verbuchte im ersten Jahr einen elften Tabellenplatz und hatte in der laufenden Saison lediglich einen 5:4-Sieg gegen Rhenania Hinsbeck auf der Habenseite.

Sein Nachfolger wurde Marcus Felix, der im zurückliegenden Sommer mit einem Großteil der Mannschaft von Rasensport zur Sportanlage an der Gladbacher Straße wechselte. Als Co-Trainer steht Dirk Andreer mit Felix an der Seitenlinie. „Die Mannschaft war in den ersten Wochen nach dem Saisonstart nicht erfolgreich, und so haben wir uns von unserem bisherigen Trainer getrennt“, sagt Hellas-Geschäftsführer Alexandros Ouzounis.

Der Neue feiert in den ersten vier Spielen drei Siege

Marcus Felix hatte einen überaus erfolgreichen Start und notierte aus vier Begegnungen drei Siege. Darunter waren die Erfolge gegen die direkten Konkurrenten CSV Marathon (3:1) und VfR Krefeld (1:0). Als große Überraschung folgte noch der 2:1-Erfolg gegen den starken SV St. Tönis. Mit nur einer Niederlage (0:3 gegen TSF Bracht) ging Felix dann in die durch den Lockdown frühzeitig angeordnete Winterpause. „Wir wollen sehen, dass wir die weitere Saison recht gut über die Bühne bekommen und zumindest den Klassenverbleib schaffen“, sagt Ouzounis. Derzeit steht der FC Hellas auf dem 14. Tabellenplatz.

Zugänge im Sommer
reichen dem Klub aus

In der Winterpause wird Hellas auf dem Spielermarkt nicht aktiv. Ouzounis: „Wir haben durch die Zugänge von Rasensport einen Kader von 25 Spielern und deshalb keinen Handlungsbedarf. Sollte sich aber eine Möglichkeit ergeben, dass ein Spieler direkt zu uns passt und uns menschlich und fußballerisch verstärkt, würden wir dies natürlich in Betracht ziehen.”  Für das Trainerteam steht die weitere Integration der zahlreichen Akteure im Fokus.

Für die sportliche Führung kam der Lockdown Anfang November zu einem sehr unglücklichen Zeitpunkt. „Wir hatten gerade einen guten Lauf und freuten uns schon auf das Derby gegen den VfB Uerdingen. Nun müssen wir erst einmal sehen, wann es wieder los geht“, führt Ouzounis weiter aus. Wie so viele andere Mannschaften hofft Hellas nun darauf, dass Anfang Februar das Training wieder beginnt und spätestens ab März möglichst die weiteren Meisterschaftspunkte verteilt werden.