„Lebensqualität im Alter“ Trost und Freude für Senioren durch Briefe von Krefeldern

Krefeld · Das Netzwerk „Lebensqualität im Alter“ ruft zum Engagement auf.

Mit Briefen sollen Krefelder einsamen Senioren eine Feude bereiten.

Foto: Stephanie Pilick

Durch die Vorsichtsmaßnahmen während der Corona-Pandemie kommt es zwangsläufig vermehrt dazu, dass soziale Kontakte stark eingeschränkt werden. Aus diesem Grund hat sich das Netzwerk „Lebensqualität im Alter“ zum Ziel gesetzt, für eine Entlastung der besonders betroffenen Personengruppe der Senioren zu sorgen.

„Gerade die älteren Mitbürger leiden enorm unter der langen Isolation und sind verzweifelt“, berichtet Sozialpädagogin Katrin Krah. Sie ist zuständig für die ambulante Versorgung der gerontopsychiatrischen Patienten der Alexianer Krefeld. Da der Leidensdruck der Betroffenen zurzeit besonders hoch sei, hat das Netzwerk ein Briefprojekt ins Leben gerufen hat, das eben dieser Einsamkeit, zumindest ein Stück weit, entgegenwirken soll. „Wir rufen alle Krefelder dazu auf, Briefe zu verfassen und auf diese Weise, trotz eingehaltener Vorsichtsmaßnahmen, Trost zu spenden und den älteren Mitbürgern unserer Stadt eine kleine Freude zu bereiten“, erläutert Krah.

Adressaten der Briefe sind die Senioren, mit denen die Netzwerkpartner in Kontakt stehen. Mitmachen bei dieser Aktion kann jeder, der Lust hat sich zu engagieren und kreative Ideen bei der Umsetzung hat. Die Briefe können neben einer persönlichen Nachricht auch Ideen über Aktivitäten, wie eigenerstellte Rätsel oder persönliche Rezepte, enthalten. Zum Schutz der Senioren vor Trickbetrügern sollen keine Kontaktdaten aufgenommen werden.

Die fertigen Briefe werden an das Postfach 101144 in 47711 Krefeld adressiert und von dort durch das Netzwerk anonymisiert an Heime und Pflegedienste weitergeleitet. Fragen zum Briefprojekt beantwortet Susann Kornack, Leiterin des Marienheims und des Altenheims Saassenhof, unter Telefon 02151/338954 oder per E-Mail an kornack@caritas-krefeld.de.