Unterkunft für Flüchtlinge ist überbelegt
Sozialamtsleiter lobt ruhiges Miteinander an Westparkstraße.
Krefeld. In Krefeld sind bislang 2500 Flüchtlinge angekommen, darunter rund 900 Kinder. „Die Zahl der Flüchtlinge lässt sich nicht kalkulieren“, sagte der Sozialamtschef Wolfram Gottschalk beim Besuch der Kommunalpolitischen Vereinigung in der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Altenheim an der Westparkstraße. Am Beispiel dieses Objektes erläuterte Gottschalk die Problematik der Unterbringung von Flüchtlingen, die aus 25 Nationen stammen.
Das Haus an der Westparkstraße ist für rund 250 Personen ausgelegt, musste aber bereits mit weiteren 60 Menschen belegt werden. Aufenthaltsräume mussten zu Schlafsälen mit mehreren Etagenbetten umgebaut werden. Die Gemeinschaftsräume wie Küchen, Nasszellen, Waschküchen stehen nach Angaben von Wolfram Gottschalk jeweils mehreren Bewohnern zur Verfügung und befinden sich in einem akzeptablen Zustand. Die meisten Zimmer verfügen jedoch über ein eigenes WC und Waschbecken.
Die Unterkunft wird von je zwei Unterkunftsbetreuern geführt, die wechselweise rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche für die Bewohner zur Verfügung stehen. Laut ihren Aussagen haben sich bisher kaum Auffälligkeiten ergeben; es sei ein ruhiges Miteinander zu erkennen. Allerdings gibt es durchaus Beschwerden von Menschen in der Nachbarschaft, die sich durch die Flüchtlinge in ihrer Ruhe gestört fühlen.
Im Weiteren wurden bei dem Besuch an der Westparkstraße auch zukünftige Unterbringungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel Gemeinbedarfsflächen (Festplätze, alte Kasernengelände oder ähnliches) diskutiert, da die Kapazitäten der Stadt Krefeld erschöpft seien. Red