Verkehrsschule: Kein Geld aus den Bezirken
Krefeld. Die Idee zur Rettung der Jugendverkehrsschule (JVS) in Fischeln stößt auf Ablehnung: Karl-Heinz Borghoff, Bezirksvorsteher in Oppum-Linn, hatte sich einem Schreiben an seine Kollegen in den acht anderen Bezirksvertretungen gewandt.
Borghoff machte darin den Vorschlag, jeweils 3500 Euro aus den auf 25.000 Euro aufgestockten Bezirksetats für den Fortbestand der Schule bereitzustellen.
In der Bezirksvertretung Uerdingen stellte Mathias Schütze, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice, klar, dass die Bezirksetats aus finanzrechtlichen Gründen nur bezirksbezogen ausgegeben werden dürfen, nicht aber bezirksübergreifend. Bekanntlich soll die Jugendverkehrsschule aufgegeben und damit rund 29.000 Euro eingespart werden.
Der Fortbestand der Jugendverkehrsschule stand auch im Schulausschuss im Fokus. "Es ist eine weltfremde Insel, die wir für den Straßenverkehr nicht brauchen", so Barbara Behr (Grüne). "Sie ist für Förderschulen nicht geeignet und hat, pädagogisch gesehen, keine Notwendigkeit."
Monika Scheelen (SPD) ergänzt: "Sie ist nur ein Bestandteil des Verkehrslernkonzeptes." Und Hans-Peter Kreuzberg (CDU) denkt, dass man sich Konzepte und Zahlen ansehen müsse und nicht den ganzen Apparat für den Bedarf einiger Schulen bereithalten müsse.
Dazu Rainer Hendrichs, Fachbereichsleiter Schule: "Wir denken über eine Ersatzlösung nach, stimmen es mit den Behörden wie der Polizei ab und werden dann berichten." et/cf