Verwilderter Spielplatz bleibt noch geschlossen

Die Grünen informieren sich an der Dreikönigenstraße über den Stand der Planungen. Die Gespräche mit der Stadt seien ins Stocken geraten, berichtet Pfarrer Schmidt.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Geduld müssen die rund 450 Kinder unter 15 Jahren haben, die im Bereich rund um die Stephankirche in der Innenstadt wohnen. „Frühestens im kommenden Frühjahr könnte der Spielplatz an der Dreikönigenstraße wieder geöffnet werden.“ Das kündigt Pfarrer Cornelius Schmidt beim Stadtrundgang der Grünen an. Eine Station dabei: der verwaiste Spielplatz zwischen Ostwall und Luisenstraße.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Zwar gebe es fertige Pläne des städtischen Fachbereichs Grünflächen zur Neugestaltung des rund 1500 Quadratmeter großen Geländes, das seit rund zehn Jahren geschlossen ist. „Aber die Gespräche mit der Stadt über die Vertragsgestaltung sind ins Stocken geraten“, sagt der Seelsorger der benachbarten Altkatholischen Gemeinde.

„Wir sind bereit, Anlaufstelle für künftige Spielplatzpaten zu sein. Wir sind auch bereit zu finanziellen Beiträgen. Aber wir können nicht die gesamte Verantwortung für den Spielplatz übernehmen“, betont Schmidt. Die Trägerschaft müsse bei der Stadt bleiben. Darum ginge es bei den Verhandlungen über die Vertragsausgestaltung zwischen der Stadt und der Kirchengemeinde.

Das inzwischen völlig verwilderte Grundstück, das teilweise Eigentum der anliegenden Wohnungseigner ist, sei auch deshalb so wichtig für die hier wohnenden Kinder und Jugendlichen, weil die Anlage am rund 250 Meter entfernten Albrechtsplatz völlig ungeeignet für kleinere Kinder sei, sagt der Pfarrer. Dort sei eine Hälfte Bolzplatz, die andere verunreinigt und durch Glassplitter gefährlich.

Bereits im Januar hatte die Bezirksvertretung Mitte einstimmig ein Konzept für die Wiedereröffnung des öffentlichen Spielplatzes „noch in dieser Legislaturperiode“ beschlossen. Danach sollten unter anderem die inneren Hochbeete vom Bewuchs befreit und zu Beeten für Kinder hergerichtet werden. Schmidt: „Obst und Gemüse sollen hier künftig wachsen, damit die Kinder sehen können, dass diese nicht in der Tiefkühltruhe des Supermarktes wachsen.“