Ebenfalls einstimmig nominierte der Parteivorstand Kerstin Radomski (38) und Daniel Wingender (31) als Stellvertreter. Die Entscheidung fällt bei der Neuwahl des Vorstandes beim außerordentlichen Parteitag am 22. November.

Auch Ratsherr Stefan Galke und der Kreisvorsitzende der Jungen Union Gregor Grosche hatten sich um den Parteivorsitz beworben. Der Weg zu Neuwahlen wird frei, weil der alte Vorstand um den Vorsitzenden Winfried Schittges zum 22. November komplett zurücktritt, um den Weg für jüngere Leute frei zu machen.

Nach dem schlechten Landtagswahlergebnis hatte die Partei im Mai beschlossen, sowohl personell als auch inhaltlich neue Wege zu gehen. Die Ratsherren Jürgen Wettingfeld und Philibert Reuters wurden mit der Aufgabe betraut. Sie haben nicht nur mit möglichen Kandidaten gesprochen, sondern auch Vorschläge zur inhaltlichen und organisatorischen Verbesserung gemacht. Die werden sie auf dem Parteitag vorlegen.

Zentrale Forderung ihres Papiers: mehr Teamarbeit. So soll der neue Kreisvorstand durch einen politischen Beirat — bestehend aus verdienten Christdemokraten wie ehemaligen (Ober-)Bürgermeistern und Fraktions- oder Parteivorsitzenden — sowie eine politische Ideenwerkstatt unterstützt werden. Acht Teams bearbeiten unterschiedliche, nicht nur kommunale Themen wie Außen- und Sicherheitspolitik, Bildung oder Umwelt.