Weberei-Halle weicht neuem Altenheim
Lindhorst-Gruppe investiert an der Gutenbergstraße. Die Bauzeit soll nur etwas mehr als ein Jahr betragen.
Krefeld. An der Gutenbergstraße 214 rotiert die Abrissbirne. Das 1918 gegründete Traditionsunternehmen Krawattenstoffweberei Güsken wird derzeit abgerissen. Große Teile der alten Produktionshallen sind bereits verschwunden oder nur noch als Schutt zu sehen. Damit verschwindet die letzte große Seidenweberei aus dem Bild der Stadt.
Künftig sollen an dieser Stelle ein Seniorenheim mit 80 Plätzen, eine Tagesklinik sowie barrierefreie Seniorenwohnungen errichtet werden. Im Gespräch ist eine Investitionssumme von neun Millionen Euro. Auf dem rund 7000 Quadratmeter großen Güsken-Grundstück soll auch ausreichender Parkraum für Bewohner und Besucher zur Verfügung stehen. Das Grundstück liegt auf der östlichen Seite der Gutenbergstraße und grenzt nördlich an den Bolzplatz an der Blumenstraße, östlich an die Bebauung am Frankenring.
Gebaut und betrieben wird die künftige Anlage von den Mediko Pflege- und Gesundheitszentren. Mediko gehört zur Lindhorst-Gruppe, die neben der Pflege auch im Immobilien- und Landwirtschaftssektor aktiv ist. Die familiengeführte Lindhorst-Gruppe ist in Winsen an der Aller nahe Celle in Niedersachsen beheimatet.
Derzeit betreibt Mediko 17 Seniorenresidenzen und rund 1500 Betten in den alten Bundesländern. Mediko ist damit einer der führenden regionalen Anbieter. 2005 erfolgte der Einstieg in das Geschäftsfeld Bau von Pflege- und Gesundheitszentren für Senioren. Pro Jahr wachsen die Mediko-Zentren um zwei bis drei Residenzen. Heute sind sie von Cuxhaven bis ins Rhein-Main-Gebiet zu finden. Als Bauzeit veranschlagt Mediko etwas mehr als ein Jahr je nach den örtlichen Bedingungen.