Dionysiusplatz Weihnachtsmarkt soll attraktiver werden
Die neuen Hütten für den Weihnachtsmarkt an der Dionysiuskirche werden derzeit aufgebaut. Essen und Einkaufen wird getrennt.
Krefeld. Nachdem die Kaiserwinkl-Hütten abgebaut sind, wächst auf dem Dionysiusplatz bereits der Weihnachtsmarkt. Die Schaustellerfamilie Thommessen ist für das neue Konzept verantwortlich, hat eine andere Aufteilung und neue Holzbuden eingeführt.
Denn auch die schönste Tradition kommt einmal in die Jahre. Und in letzter Zeit wurde die Kritik am bisherigen Markt immer lauter. Versuche, den Weihnachtsmarkt attraktiver zu gestalten, blieben fruchtlos. Also suchte die Stadt in einer europaweiten Ausschreibung nach einem neuen Betreiber. Alice und Günter Thommessen überzeugten mit ihrer Neukonzeption und erhielten den Zuschlag.
Bis einschließlich 2019 organisiert das Ehepaar nun den Weihnachtsmarkt. Der Name Thommessen dürfte Weihnachtsmarktbesuchern nicht unbekannt sein. Familie Thommessen gründete vor 38 Jahren den Weihnachtsmarkt am Schwanenmarkt; Sohn Günter Thommessen betreibt bis heute den Reibekuchenstand.
Vom 19. November an präsentiert sich der „Crefelder Weihnachtsmarkt an der Dionysiuskirche“ in neuem Glanz, ohne auf Bewährtes zu verzichten. Auf den ersten Blick fällt die veränderte Einteilung auf. Sauber getrennt besteht der Weihnachtsmarkt aus einer Einkaufs- und einer Gourmetmeile.
„ESNC Crefeld“, der aktuelle Herrenduft der Stadt Krefeld, ist auf der Einkaufsmeile Rheinstraße ebenso zu finden wie die prämierte und limitierte Weihnachtsmarkttasse, entworfen von Design-Studenten der Hochschule Niederrhein. Die jüngsten Besucher können ihre Wünsche aufschreiben und gleich in den „Christkindlpostkasten“ werfen, bevor sie auf dem Kinderkarussell ein paar Runden drehen.
Am 29. November und 13. Dezember wird für die Kleinen ein Kasperletheater und am 5. und 12. Dezember ein Puppentheater aufgeführt. Der Nikolaus kommt am 6. Dezember. „Wir haben für jedes Alter und jeden Geschmack etwas dabei“, sagt Alice Thommessen, die bei der Auswahl der Händler auf ein wertiges Angebot geachtet hat.
In der Bezirksvertretung Mitte hat sie jüngst das Konzept vorgestellt. Ihre Bemerkung, dass es für die Marktbeschicker derzeit schwierig sei, Personal zu finden, hatte für Irritationen gesorgt. Dies stelle aber nicht den Markt in Frage, hieß es. Das bestätigt auch Ulrich Cloos vom Stadtmarketing: „Die Beschickerliste sieht gut aus. Nach unseren Erkenntnissen wird der Markt nicht sichtbar kleiner ausfallen als vorher.“
An jedem Wochenende sorgen Walkacts und Live-Musik für einen ansprechenden musikalischen Rahmen. Die beliebte niederländische Blaskapelle „Ex-Gaer Gedaon“ zieht am 21. November und 19. Dezember über den Weihnachtsmarkt.
„Hüttenzauber für Leib und Seele“ versprechen die Genussbuden auf den gastronomischen Inseln. Von herzhaft bis süß gibt es hier die für einen Weihnachtsmarkt typischen Leckereien. Neu im Angebot sind norwegischer Flammlachs sowie Spezialitäten aus Spanien. Vegetarier können sich auf die „Grüne Küche“ freuen und in der Espressobar hängt der Duft nach frischem Kaffee in der Luft.
Am Schwanenmarkt bieten die „Genießer-Lounges“ genug Platz für bis zu 16 Personen, sie können reserviert werden. Im neuen Glühweindorf wird Winzerglühwein ausgeschenkt.