Blindgänger Weltkriegsbombe in Krefeld entschärft - Sperrungen aufgehoben

Update | Krefeld · Eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg ist in Krefeld gefunden worden. Am Mittwochnachmittag gab es die Entwarnung.

(Symbolbild)

Foto: dpa/Fredrik von Erichsen

Bei einer Flächensondierung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst ist am Mittwoch ein Fünf-Zentner-Bombenblindgänger aus dem zweiten Weltkrieg in Krefeld entdeckt worden. Dieser befand sich auf der Ackerfläche Am Waldsee / Bruchweg, nahe der Stadtgrenze zu Duisburg, teilte die Stadt mit. >>> Falls Sie über Google-Amp auf den Artikel zugreifen, bitte hier klicken, um eine Karte des Bereichs sehen zu können <<<

Gegen 15.08 Uhr gab es die Entwarnung: „Die Bombe konnte durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft werden“, teilte die Feuerwehr mit. Alle Sperrungen seien aufgehoben worden.

Die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf läuft noch, hatte ein Sprecher der Feuerwehr in Krefeld unserer Redaktion gegen 14.40 Uhr noch erklärt. „Die Bombe ist gut erhalten, der Kampfmittelbeseitigungsdienst muss sie daher nicht sprengen, sondern kann sie aufschrauben“, erklärte ein Feuerwehrsprecher. Es könne der Zünder entfernt werden.

Durch die Maßnahme war es erforderlich, den Charlottenring (L473) zu sperren. Die Sperrung des betroffenen Bereichs erfolgte ab 13.30 Uhr.

Eine akute Gefahr ging von der Bombe für die Bevölkerung nicht aus. Der durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst festgelegte Evakuierungsbereich von 250 Meter um die Fundstelle ist nicht bewohnt (Zone A).

Im weiteren Bereich von 500 Meter (Zone B) um die Fundstelle durften sich während der Entschärfung keine Personen im Freien aufhalten. Im betroffenen Bereich war luftschutzmäßiges Verhalten angezeigt. Im Gebäude sollten in dieser Zeit Räume aufgesucht werden, die dem Fundort abgewandt sind. Konkret betroffen war die Müll- und Klärschlamm-Verbrennungsanlage (MKVA), der Waldsee und Teile des Heidewegs in Duisburg-Kaldenhausen mit 8 gemeldeten Bewohnern.

Für beide Gefahrenbereiche galt:

  • Ab 13.30 Uhr wird der Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gänzlich unterbunden.
  • Bitte Umfahren Sie den genannten Bereich weiträumig.
  • Voraussichtlich wird der Bereich nach circa einer Stunde wieder uneingeschränkt betreten werden können. Gegenteiliges würde die Polizei an den Absperrungen bekanntgeben.
  • Von der Sperrung ist sowohl der Charlottering als auch der Bereich des Freibades Am Waldsee betroffen. Bitte meiden Sie diesen Bereich.
  • Bitte verständigen Sie über alle Maßnahmen auch Ihre hör- und sehbehinderten Nachbarn und die Personen, für die aufgrund mangelnder deutscher Sprachkenntnisse Erläuterungen zweckmäßig wären.
(red)