Wenn ein Ladenlokal zur Kindertagesstätte wird
Um den Bedarf an U3-Plätzen kurzfristig zu decken, hat die Stadt befristete Außenstellen der Kitas eingerichtet.
Krefeld. Für Kinder zwischen ein und drei Jahren gibt es seit August 2013 einen Anspruch auf Betreuung in einer Kindertagesstätte. Allerdings: Der Ausbau der sogenannten U3-Betreuung ist in Krefeld noch nicht abgeschlossen. Daher hat die Stadt Krefeld im Stadtgebiet nun befristet mehrere Dependancen zu bestehenden Einrichtungen gebildet. So soll der Bedarf der Eltern und ihrer Kinder schon kurzfristig besser abgedeckt werden.
An der Hafelsstraße 61-65 eröffnete die erste von fünf Dependancen bereits im September 2013. In einer dreimonatigen Umbauphase wurde ein ehemaliges Fischelner Ladenlokal in eine behagliche Nestgruppe verwandelt, wobei aktuelle Standards beachtet wurden, wie die Stadt betont. Die Räume seien jetzt ganz auf die Bedürfnisse von Kleinkindern zugeschnitten. Vor allem die Überschaubarkeit der Gruppenräume und die geringe Gruppengröße sollen den Kindern ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Im Alter von vier Monaten bis zum dritten Lebensjahr bleiben die Kinder in der Dependance Hafelsstraße, dann wechseln sie in die Kita Wilhelmstraße, an die diese Dependance konzeptionell angegliedert ist.
Im Oktober 2013 folgte die zweigruppige Dependance an der Oberdießemer Straße, die an die Kita Ritterstraße angegliedert ist. In diesem Monat gehen die Dependancen Auf der Kempener Platte, angegliedert an die Kita Peter-Lauten- Straße, sowie Petersstraße, angegliedert an die Kita Breite Straße und die Spinnereistraße, angegliedert an die Kita Lutherplatz, mit je einer Gruppe in Betrieb.
Im Süden wurde derweil die Kindertagesstätte Feldstraße 30 umgebaut. Ein Anbau mit Gruppen-, Neben- und Sanitärraum bietet in der bereits seit zwanzig Jahren bestehenden Kita Platz für eine neue Gruppe. Durch die Erweiterung können nun 65 Kinder, davon zwölf unter Dreijährige betreut werden. Die können sich außerdem auf Spielen im Freien freuen: Das Außengelände wird bald noch an die psychomotorischen Bedürfnisse der Kleinkinder angepasst.