Wenn Märchen Kulturen zusammenführen

Oppumer Jugendeinrichtung ist für Projekt mit dem AKKU-Preis ausgezeichnet worden.

Foto: Dirk Jochmann

Jeden Tag treffen in der Jugendeinrichtung Herbertzstraße Jugendliche verschiedener Kulturen und Gesellschaftsschichten aufeinander. Märchen können dabei helfen, all die verschiedenen Menschen, Kulturen und Sprachen einander näher zu bringen. Dafür haben die Mitarbeiter der Einrichtung den Märchen-O-Mat ins Leben gerufen.

Christian Schledorn ist für die technische Leitung zuständig. „Die Idee ist in der Küche entstanden. Wir haben darüber nachgedacht, wie wir die Kinder dazu bekommen, alle etwas zusammen zu machen. Märchen gibt es in allen Kulturen“, erklärt er die Idee hinter dem Projekt. Die Kinder haben Geschichten zusammengetragen, diese verfilmt und in mehrere Sprachen übersetzt. Nun können sie in der Einrichtung angeschaut werden.

Als Anerkennung für dieses kulturübergreifende Projekt und die tägliche Arbeit mit Jugendlichen wurde das Jugendzentrum Herbertzstraße nun in Beisein von Oberbürgermeister Frank Meyer in der Musikschule mit dem AKKU-Preis (Aktion Kunst Kultur Unterricht) ausgezeichnet.

AKKU-Vorsitzender Georg Rupp gratulierte den Preisträgern für ihre vorbildliche Arbeit: „Es handelt sich um ein ganz besonderes Projekt, das zum Nachahmen anregt. Es soll Kulturen verbinden und dauerhaft für junge Menschen da sein.“ Bedanken will er sich auch beim Rotary-Club, auf dessen finanzielle Unterstützung die Aktion angewiesen ist. Paul Jansen, Vorsitzender des Clubs, zollte den Preisträgern seinen Respekt: „Dort wird hervorragende Jugendarbeit geleistet. Die Kinder werden abgeholt, wo sie wohnen. Dort sind Menschen, die immer nach vorne schauen.“