Agenturen helfen Jugendlichen in den Job
Zwei von bundesweit derzeit 150 Kompetenzagenturen für die Integration von benachteiligten Jugendlichen tun an der Hauptschule Hafelsstraße und an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule ihren Dienst.
Krefeld. Das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds als Kofinazierung bundesweit insgesamt 200 Kompetenzagenturen. Auch in Krefeld haben sich jetzt zwei solcher Kompetenzzentren etabliert: An der Hauptschule Hafelsstraße und an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule. Geleitet werden die Agenturen, die jeweils eine Mitarbeiterin vor Ort haben, gemeinsam von der kommunalen Zentralstelle für Beschäftigungsförderung und dem Sozialwerk Krefelder Christen, gefördert werden sie zudem von der Stadt, dem Bistum, der Arge und der Agentur für Arbeit. Integration benachteiligter Jugendlicher ist das Ziel Ziel ist die berufliche und soziale Integration besonders benachteiligter Jugendlicher. Die Kompetenzagenturen übernehmen eine Mittlerfunktion zwischen den Jugendlichen und ihren Familien und dem vorhandenen Spektrum von Angeboten des Bildungssystems (insbesondere Schule), der Jugendhilfe, des Arbeitsmarktes, der Arbeitsagenturen beziehungsweise Argen und der freien Träger. Gearbeitet wird nach dem Handlungskonzept "Case Management". Problemschüler gibt es sowohl an der Fischelner Hauptschule wie an der Gesamtschule in Krefeld-Süd. Schüler, die den Unterricht versäumen, die keine Hausaufgaben machen, die unmotiviert wirken. Individuell vereinbaren die Berater mit diesen Schülern Ziele. Dabei werden zunächst Eltern und Lehrer mit einbezogen, später auch Ansprechpartner aus der Berufsvorbereitung. Zielsetzungen werden passgenau zugeschnitten Passgenau auf die Jugendlichen, nach einer Stärken- und Schwächenanalyse, werden Pläne und Zielsetzungen erarbeitet, die den Schulabschluss und die Berufsqualifikation zum Ziel haben. In dieser schwierigen Übergangsphase können die zumeist 15- bis bis 16-Jährigen immer wieder auf Kontaktberater vor Ort zurückgreifen. Parallel oder nach dem Schulabgang folgt oft ein soziales Training, bei dem die Jugendlichen erst einmal für die Berufsvorbereitung fit gemacht werden. Dann geht es in eine maßgeschneiderte Berufsschulausbildung oder Lehre. Die stark vernetzte Arbeit der Kompetenzagentur sorgt dafür, dass am Ende der Kette der Arbeitgeber einen neuen Mitarbeiter bekommt, der als Auszubildender passgenau in den Betrieb passt. Und wenn es in der Anfangsphase Schwierigkeiten gibt, dann stehen die Case-Manager immer wieder bereit, um Probleme aus dem Weg zu räumen.