Autohaus als „Anker“ des TAG-Business-Parks
Investor steckt drei Millionen Euro in neuen Kia-Standort an der Gladbacher Straße. Für andere Unternehmen ist noch Platz.
Krefeld. Mit sichtlicher Freude lüftete Wirtschaftsförderer Eckart Preen das Geheimnis um den Ankermieter des neuen TAG-Business-Parks an der Gladbacher Straße. Es ist das Kia-Autohaus, das zum Autohaus Link als Teil der Tölke- & Fischer-Gruppe (Töfi) gehört. Für drei Millionen Euro errichtet der Investor, die Kleinewefers Beteiligungs-GmbH, auf 48 000 Quadratmetern einen Industriepark für kleinere und mittlere Unternehmen und Dienstleister aus verschiedenen Branchen.
Dort, wo die Kleinewefers-Unternehmensgruppe zuvor ihren inzwischen an andere Standorte verlegten Textilbereich Composites hatte, stehen seit einigen Monaten die Gebäude leer. Derzeit werden diese bis auf drei intakte Hallen abgerissen oder entkernt. Einige Teile wie das Betriebsleiterhaus sollen unter Denkmalschutz gestellt werden.
Die Geschäftsführer Erich Bröker (Kleinewefers) und Norbert Bienen vom Projektentwickler Bienen & Partner aus Mönchengladbach sind zuversichtlich, in Kürze mit den Bauarbeiten beginnen zu können. Bienen verspricht sogar, bis Juli 2014 alle Mietverträge unter Dach und Fach“ zu haben — von Firmen aus Krefeld und der Region. Bröker rechnet mit mehreren hundert neuen Arbeitsplätzen. Preen: „Vor dem Hintergrund der Produktionsschließung bei Voith Paper ist das eine positive Nachricht.“
Kia bekommt ein hochmodernes Autohaus. Töfi-Chef Markus Tölke berichtet, dass das Kia-Autohaus an der Untergath „aus allen Nähten platzt“. Dies verhindere sogar die Einstellung dringend benötigter Mitarbeiter. Die derzeit 14 Beschäftigten werden im Juli an den neuen Standort umziehen. Die Belegschaft soll auf 35 Mitarbeiter aufgestockt werden. Ulrich Kiffe, Chef des Autohauses Link (Ford, Kia, Volvo), freut sich mit Tölke über die dann kurzen Wege der Autohäuser zwischen Nauenweg und TAG-Business-Park. Der Mietvertrag läuft 15 Jahre mit Option.
Das Autohaus soll das größte von Kia in Deutschland werden. Verkaufsdirektor Tom Ring berichtet von einem starken Wachstum. Der koreanische Hersteller sei der fünftgrößte der Welt (mit Hyundai) und will bis 2016 die Zahl der verkauften Autos in Deutschland auf 100 000 pro Jahr verdoppeln. wop