Bilanz: Deutsche Bank gewinnt 8500 Krefelder Kunden

Zuwächse bei Kunden und Geschäftsvolumen im Jahr 2007 machen die Banker stolz.

Krefeld. Voller Stolz hat die Deutsche Bank in Krefeld jetzt ihre Zahlen für 2007 präsentiert. Zuwächse in allen Bereichen ließen Gedanken an die Banken- oder Immobilienkrise beinahe in den Hintergrund treten. Das Geldinstitut, das am Niederrhein mit 590 Mitarbeitern rund 260000 Menschen in 30 Filialen betreut, konnte im vorigen Jahr 23500 neue Kunden gewinnen, davon 8500 in Krefeld. Entsprechend wuchs das Geschäftsvolumen um 10,8 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.

"2007 war das mit Abstand erfolgreichste Jahr für uns", sagt die Leiterin des Bereichs Privat- und Geschäftskunden, Stefanie Heberling. Dies werde sich auf dieses Jahr auswirken, indem zum Beispiel die Zahl der Mitarbeiter weiter steigen soll, oder weitere Geschäftsstellen - wie zum Beispiel in Kaldenkirchen - modernisiert werden.

Wichtige Themen waren in ihrem Bereich vor allem die private Altersvorsorge, die Baufinanzierung sowie das erfolgreiche Angebot des Festzinssparens. Gut angenommen werde auch die Spezialberatung für Heilberufler, die im vorigen Jahr mit sieben Beratern in der Region startete.

Herausforderung für das neue Jahr sei unter anderem die Abgeltungssteuer. Zu diesem Thema werde man ab sofort Informationsveranstaltungen anbieten.

Andreas Gröver, Leiter des Firmenkundenbereichs, sieht seine Abteilung sehr gut aufgestellt: "Jedes vierte Unternehmen am Niederrhein ist bei uns Kunde." Und diese Firmen seien durchaus international ausgerichtet, was der Bank entgegenkomme. "Wir sind in 76 Ländern aktiv, das heißt, wir können von hier aus ein Konto in Vietnam eröffnen und das auch vom Niederrhein aus managen." Weiteres wichtiges Thema sei die Beratung der meist mittelständischen Kunden in Nachfolgefragen.

Dass der Niederrhein nicht arm ist, kann Uwe Bork, Leiter des Private Wealth Management, bestätigen. Er betreut 500 Familienverbünde in der Region mit einem Vermögen von rund 5,1 Milliarden Euro - Kunden mit "komplexem Anlagebedarf", wie er formuliert. Er berät sie über Möglichkeiten der Börse oder Stiftungen, Anlage in Kunst oder im Ausland. Immer mehr interessierten sich für "nachhaltige" Anlageformen, berichtet Bork, und nennt als Beispiel Kleinkredite für den Bauer oder den Straßenhändler in der Dritten Welt.