Container-Terminal: Hafen-Riese wird geweckt
Krefeld. Die Vorbereitungen laufen. Die Krananlage geht im vierten Quartal in Betrieb. Die jetzige Krananlage, die bis auf kleinere Arbeiten seit 2004 in längerem Schlaf gelegen hat, funktioniert, wird aber auf den technisch neuesten Stand gebracht.
Krefeld. "Der Dornröschenschlaf des Container-Terminals im Rheinhafen", sagt Angela Schoofs, "wird im vierten Quartal beendet sein. Die neue Hafengesellschaft küsst ihn wach", benutzt die Noch-Vorsitzende des Hafenausschusses ein Bild aus der Märchenwelt. Am 5. Juni wird der Ausschuss die Schlussrechnung 2007 der alten Hafen- und Bahnbetriebe absegnen, dann löst sich der Ausschuss aus. Kurz darauf wird Angela Schoofs einen weiteren Termin haben: die erste Aufsichtsratssitzung der neuen Krefelder Hafengesellschaft. Dort vertritt sie als SPD-Ratsfrau die Krefelder Seite zusammen mit Kämmerer (und dann ehemaliger Hafendezernent) Manfred Abrahams, Werner Näser (CDU) und Joachim C. Heitmann (FDP).
Das Ergebnis der kartellrechtlichen Prüfung zur Zusammenarbeit Krefelds mit dem Partner Neuss-Düsseldorfer Häfen steht zwar noch aus, "aber bis zur Sitzung wird sie wohl vorliegen", sieht Angela Schoofs nur noch eine Formsache. Danach kommen die Neusser Partner auch offiziell ins Gesellschafts-Boot. "Vorbereitende Arbeiten für die Weiterentwicklung des Rheinhafens laufen schon", sagt Schoofs, die weiß, welche Bedeutung der Terminal für den Rheinhafen hat.
"Der Container-Standort wird seine Bedeutung finden; vorbereitet wird auch alles für einen zweiten Kran - erst einmal ohne Zeitangabe. Sprich: Der Container-Standort wird forciert. Dort ist Dampf im Kessel; unsere Richtung stimmt."
Die jetzige Krananlage, die bis auf kleinere Arbeiten seit 2004 in längerem Schlaf gelegen hat, funktioniert, wird aber auf den technisch neuesten Stand gebracht. "Wir suchen jetzt einen Partner, der die Terminalanlage betreiben wird", sagt Schoofs, will der Geschäftsführung aber im operativen Geschäft nicht vorweggreifen: "Vernünftige Dinge brauchen ihre Zeit", sagt sie mit Blick auf das Strategiekonzept für den Hafen, das erarbeitet wird.
Sie weiß um die Signalwirkung durch die 60-Millionen-Euro-Investition von Thyssen-Krupp Steel am Wendebecken: "Die Potenziale dieses Areals am Rhein werden jetzt endlich erschlossen. Der Rheinhafen Krefeld wird wahrgenommen, der Befreiungsschlag ist gelungen."