Lanxess: Feuer und Flamme für die Chemie
Der Konzern unterstützt die acht städtischen Gymnasien. Das Engagement ist insgesamt eine Millionen Euro schwer.
Krefeld. Der Chemiesaal des Gymnasiums am Stadtpark steht stilgerecht Pate für die Pressekonferenz des Chemieunternehmens. "Wir möchten die Neugier von Schülern wecken, die Experimentierfreude anregen, die Kreativität fördern und junge Menschen durch Anerkennung stark machen", nennt Lanxess-Vorstand Rainier van Roessel die Gründe für das insgesamt eine Million Euro schwere Engagement des Spezialchemie-Konzerns für die Gymnasien - an den Hauptfirmenstandorten Dormagen, Uerdingen und Leverkusen.
Ein Drittel davon entfällt auf die acht städtischen Gymnasien in Krefeld. Jeweils 30000 Euro gibt’s also für das Arndt-, Fichte-, Maria-Sibylla-Merian- und das Ricarda-Huch-Gymnasium sowie die Gymnasien Fabritianum, Horkesgath, am Moltkeplatz und am Stadtpark. Über die Verwendung des Geldes dürfen die Schulen selbst entscheiden. Direktor Rolf Nagels will zum Beispiel für das Gymnasium am Stadtpark unter anderem in Messdatensysteme, Labormikroskope und digitale Tafeln investieren.
Ein weiterer Teil der Mittel wird ab August in Chemie-Workshops für herausragende Talente investiert. Dabei entwickeln 40 ausgewählte Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II eigene Visionen und Konzepte für die Chemie von morgen. Sie lernen Kreativitäts- und Kommunikationstechniken kennen und erleben in den Labors des Unternehmens die alltägliche Praxis.
Van Roessel, bei Lanxess auch Arbeitsdireltor, räumt neben einer Verantwortung für die Nachwuchsförderung durchaus ein eigennütziges Interesse ein, denn man habe ständig Bedarf an hervorragenden wissenschaftlichen Nachwuchskräften: "Wir brauchen qualifizierte und motivierte Naturwissenschaftler, um unsere Position auf den internationalen Märkten ausbauen zu können." Die finanzielle Unterstützung der Schulen soll in den kommenden Jahren sogar fortgeführt werden, wenngleich über die Höhe der Fördergelder noch zu beschließen sei, stellt er zur Freude der Anwesenden in Aussicht.
Oberbürgermeister Gregor Kathstede ist sehr angetan von der Bildungsinitiative des Unternehmens, die den Schulleitern sicher manche Investitionssorge nehme. "Damit setzt Lanxess auf das wichtigste Kapital - die Bildung der jungen Generation," lobt er. Die enge Verbindung zwischen Wirtschaft und Schule sei in Krefeld beispielhaft und trage zu der hervorragenden Schullandschaft mit ihren 75 allgemeinbildenden Schulen bei.
Schuldezernent Gregor Micus outet sich als ehemaliger Schüler eines mathematisch-naturwissenschaftlichen Gymnasiums. Freude auch bei ihm, dass speziell der Unterricht in den Fächern Chemie, Physik, Biologie und Informatik mit Geräten, Lehr- und Lernmitteln ausgestattet wird. "Dem ein oder anderen Schüler wird so vielleicht die Tür zum richtigen Beruf geöffnet."