Dönerfleisch für ganz Europa

An der Dießemer Straße hat die MTO-Gruppe ihre Arbeit aufgenommen. Auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs wird Fleisch zerlegt und verabreitet. 25 Prozent des Geschäfts macht die Döner-Produktion aus.

Krefeld. Hektische Betriebsamkeit herrschte am Montag an der Dießemer Straße 13. Von der Öffentlichkeit noch relativ unbemerkt, startete Montag auf dem Gelände hinter der Kufa, im ehemaligen Schlachthof, die MTO-Gruppe mit ihrer Arbeit. Das Unternehmen, das rund eineinhalb Jahre auf dem Gelände nach den neuesten Vorschriften umgebaut, erneuert und saniert hat, wird Fleisch zerlegen und verarbeiten - für Kunden in Krefeld, in der Region und in Ländern der Europäischen Union.

"Wir haben das 28000-Quadratmeter-Grundstück mit einer Nutzfläche von 9500 Quadratmetern gekauft. Wir haben zurzeit 38 Mitarbeiter in Büros und in der Produktion. Im Januar sollen es bereits 70 sein; in einem Jahr wollen wir bis zu 150 Mitarbeiter beschäftigen", sagten Tolga Tari und Tahir Onglu, zwei von drei Geschäftsführern der MTO-Gruppe. Der Name der Firma setzt sich aus den (Vor-)Namen der drei Chefs zusammen.

"75 Prozent unseres Geschäfts machen Zerlegen und Verarbeiten von Kalb, Rind, Lamm, Pute und Hähnchen aus", erläutern die Beiden, die aus der Branche kommen. "Geschlachtet wird hier nicht; das Fleisch wird angeliefert. 25 Prozent unseres Geschäfts macht die Döner-Produktion mit EU-Zulassung aus. Der Döner geht dann in die Region und in EU-Länder." Kunden sind Supermärkte - inzwischen 75 -, der Großhandel sowie einzelne Gaststätten und Restaurants.

Möglich wurde der Start in Krefeld durch eine Bürgschaft des Landes NRW. "Wir sind dafür durch alle Instanzen und strenge Prüfungen gegangen. Dann konnten wir die nötigen Kredite aufnehmen." Die Gesamtinvestition liegt bei rund 3,5 Millionen Euro. "Wir werden uns streng an das vorgelegte Konzept halten und uns schrittweise vergrößern", sagte Onglu.

Tari brach eine Lanze für den Standort Krefeld: "Für uns ist Nordrhein-Westfalen das Herz von Deutschland und die Stadt einer der Schlüsselplätze in Europa. Man müsste eigentlich hier viel mehr investieren."

Im März 2008 wird dann der Schlachthof zum "großen Bahnhof". Für diesen Monat ist eine große Eröffnungsfeier geplant. Gearbeitet wird auch am Internet-Auftritt. Er wird dann zu finden sein unter