Fressnapf wächst vor allem im Ausland
Die Fachmarktkette für Tiernahrung bringt es auf knapp 1,3 Milliarden Euro Umsatz. Europaweit inzwischen über 8000 Mitarbeiter.
Krefeld. Fressnapf, die Krefelder Fachmarktkette für Tiernahrung und -zubehör, hat 2010 erneut zugelegt: Der Umsatz kletterte um 7,6 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro. In den deutschen Filialen gab es einen Zuwachs um 5,2 Prozent auf 874,7 Millionen Euro. Auf bestehender Fläche erzielte die Kette ein Umsatzplus von knapp zwei Prozent. Angaben zum Ertrag macht das Unternehmen nicht.
Laut Firmenchef Torsten Toeller gibt es inzwischen 1146 Fressnapf-Märkte, 88 mehr als im Jahr zuvor. Etwas Besonderes bieten aus seiner Sicht die neun XXL- und drei Megazoo-Märkte, die Fressnapf im vergangenen Jahr eröffnet hat.
Auf Verkaufsflächen von 1000 und mehr Quadratmetern giebt es neben den üblichen Produkten hier große Abteilungen mit lebenden Tieren. Fressnapf folgt damit dem Trend zum Erlebnis-Einkauf, präsentiert Tiere zum Anfassen.
Zweistellige Wachstumsmöglichkeiten sieht Toeller, der seine Trinkgut-Fachmärkte im vergangenen Jahr an Edeka verkauft hat, vor allem im Ausland. Zwei Geschäftsführer teilen sich in der Krefelder Firmenzentrale in Linn die Betreuung der internationalen Märkte.
Hohe Zuwächse seien zudem im Katalog- und Online-Geschäft möglich. Hier habe Fressnapf viel Geld investiert, damit die Kunden überall und jederzeit auf das Sortiment zugreifen und sich den Einkauf bequem nach Hause liefern lassen können.
Europaweit beschäftigt die Kette, die 1990 in Erkelenz an den Start ging, inzwischen gut 8000 Mitarbeiter. Über 270 Franchisepartner arbeiten auf der Basis von Toellers Idee, Tiernahrung und -zubehör zu Discountpreisen zu verkaufen und zusätzlich Beratung anzubieten.