Konzept Zehn-Punkte-Plan für Gründungskultur
Krefeld · Rot-Grün will Start-ups stärker fördern und legt im Krefelder Wirtschaftsausschuss ein Konzept vor
Bis 2026 soll an der Luisenstraße 32 im Kronprinzenviertel ein Gründungszentrum entstehen. Die Stadt will dort eine Angebotslücke in der Unterstützung von Gründungswilligen schließen. SPD und Grünen geht dies noch nicht weit genug. Für die nächste Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales am Dienstag haben sie einen Zehn-Punkte-Plan zur weiteren Stärkung der Gründungskultur vorgelegt. Ziel sei es, das Potenzial des Gründungszentrums voll auszuschöpfen und „eine lebendige Gründerszene in Krefeld noch stärker zu fördern“.
Der Zehn-Punkte-Plan sieht unter anderem eine stärkere Vernetzung mit der Hochschule Niederrhein vor. Sie soll als strategischer Partner eingebunden werden, um Gründungsaktivitäten in Krefeld zu verankern und Absolventen zur Gründung zu motivieren. Der Schwerpunkt des Vorschlags von SPD und Grünen liegt auf dem beratenden Charakter von potenziellen Gründern. So soll die Verwaltung erfolgreiche Gründungskonzepte aus anderen Kommunen analysieren und prüfen, inwieweit diese für Krefeld anwendbar sind, um die Unterstützung von Gründern zu stärken. Außerdem sollen Lotsen als zentrale Ansprechpersonen eingesetzt werden, um Verwaltungsleistungen zu bündeln und bürokratische Hürden zu nehmen. „Sie werden eng mit Gründerinnen und Gründern und Verwaltung zusammenarbeiten, um Verbesserungen kontinuierlich umzusetzen“, heißt es als dritten Punkt im Plan.
Unterstützung sollen Gründungswillige und Gründer auch durch einen „Pool an Gründungspaten“ erhalten, die unterstützen, vernetzen und Zugang zu unternehmerischem Know-how sowie Kapitalgebern verschaffen. Ein solches gibt es mit dem Netzwerk „Experten coachen Gründer“ allerdings schon in Krefeld. Das Netzwerk bietet, unterstützt von Krefeld Business, vergünstigte Beratungsleistungen für Gründer und bereits existierende Jungunternehmen.
Gefragt sind die Mitglieder aus dem Netzwerk immer auch in Vorbereitung auf die Bewerbung zum Krefelder Gründerpreis, der in diesem Jahr erneut von Krefeld Business, Volksbank Krefeld, WZ, Marketing Club Krefeld und der Gemeinschaft Junger Unternehmer verliehen wird und mit insgesamt 6000 Euro dotiert ist. Viele Teilnehmer aus den Vorjahren haben ihren Pitch vor den Netzwerk-Mitgliedern „getestet“, ehe sie vor die Jury getreten sind.
Noch bis zum 31. März läuft die Bewerbungsfrist für den Gründerpreis 2025. Zu gewinnen gibt es eine breite Palette an Unterstützungsangeboten und Medienpräsenz. Die Westdeutsche Zeitung wird alle Bewerber in der Printausgabe und online porträtieren.
Alle Informationen zur Bewerbung inklusive Business Modell Canvas gibt es online bei Krefeld Business. Wer beim Business Model Canvas noch Unterstützung benötigt, kann sich an das Team „Fördermittel & Gründung“ von Krefeld Business wenden. „Unser Team steht Ihnen zur Seite, um gemeinsam Ihr Geschäftsmodell zu strukturieren und zu optimieren“, heißt es von dort. gob