Verein stellt sich neu auf Auf der Suche nach den „Future Skills“ von Krefeld

Krefeld · Der Verein „Haus des Wissens und der Wirtschaft“ setzt in diesem Jahr einen neuen Schwerpunkt.

An dieser Stelle des Behnisch-Hauses soll noch in diesem Jahr eine Anlaufstelle des Vereins „Haus des Wissens und der Wirtschaft“ eröffnen.

Foto: gob

Der Verein Haus des Wissens und der Wirtschaft (HdWW) stellt sich neu auf – örtlich und thematisch. In diesem Jahr soll nun endlich die lang ersehnte Anlaufstelle im Erdgeschoss des Behnisch-Hauses – gegenüber der ehemaligen Bar Celona – eröffnen. „Die Arbeiten laufen“, sagt Eckart Preen, Leiter von Krefeld Business. „Aber es wird wohl eher die zweite als die erste Jahreshälfte werden.“ Künftig will sich der Verein dort noch präsenter zeigen, auch kleinere Veranstaltungen mit bis zu 30 Teilnehmern anbieten. Aber: Das Ladenlokal soll auch als Schaufenster für Krefelder Unternehmen genutzt werden, so dass die Bürger sehen können, „welche tollen Unternehmen hier verortet sind und welche Produkte sie herstellen“, erklärt Krefeld-Business-Sprecherin Annegret Angerhausen-Reuter der WZ. Und das Ladenlokal soll ein Ort der Begegnung, des Austauschs werden. Zwei Aspekte, die im Verein, rein inhaltlich gesehen, ohnehin ganz oben auf der Agenda stehen.

Thematisch ist man für das Jahr 2025 übrigens schon deutlich weiter als die neue „Zweigstelle“ im Behnisch-Haus. In diesem Jahr soll sich nämlich alles um die „Future Skills“ von Krefeld drehen. Entsprechend ist die Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 15. Januar, in den Räumen der Wohnstätte auch mit „Resilienz und Zukunftsfähigkeit: Was kann Krefeld von internationalen Vorbildern lernen“ betitelt. Ein besonderes Augenmerk wird dabei der von den Mitgliedern des HdWW erst kürzlich als Top-Thema ausgewählten Fragestellung gelten, wie man auch morgen noch die vielbeschworenen Fachkräfte für sich gewinnen und diese langfristig binden kann. Dafür braucht es eben besondere Future Skills auch der Stadt selber – wie beispielsweise Familienfreundlichkeit, Erholungsangebote und sicherlich auch die eine oder andere Neuerung in Sachen Smart City.

Künstliche Intelligenz
wird ein großes Thema

Ein Thema, bei dem die Stadt Krefeld nach Angaben von Wirtschaftsdezernent Eckart Preen von anderen europäischen Städten noch lernen kann. Auch aus diesem Grund gibt es bei Krefeld Business immer wieder sogenannte Smart-City-Benchmark-Reisen, an denen auch Vertreter der hiesigen Politik teilnehmen. Das laut Preen „hervorragende Format zur engeren Vernetzung von Wirtschaft, Politik und Verwaltung“ habe schon manche Innovation ans Tageslicht gebracht, die man auch in Krefeld adaptieren könne. Welche genau das sind, wird auch Thema der Veranstaltung am 15. Januar sein, bei der neben Planungs- und Baudezernent Marcus Beyer auch Thomas Freiberger, Leiter der Volkshochschule Krefeld, Markus Lewitzki als Chief Digital Officer der Stadt Krefeld, Rut von Giesen als Leiterin Unternehmensentwicklung der SWK AG sowie Jonas Eiker als Mitgründer des Vereins „Krieewel erleäwe“ sitzen werden.

Bei den Folgeveranstaltungen im Laufe des Jahres wird sich der Blick des Haus des Wissens und der Wirtschaft auch auf das Top-Thema „Künstliche Intelligenz“ richten – ebenfalls mit Blick aus der „Smart-City-Perspektive“, wie Preen erläutert. Und dann wird es später auch um Cybersecurity gehen. „Ein Thema mit einer extrem hohen Relevanz für Unternehmen“, unterstreicht Eckart Preen, der mit den Veranstaltungen vor allem einen hohen Nutzwert für die Teilnehmer erreichen will. Nur gut, dass es mit der Hochschule Niederrhein, die ebenfalls Mitglied im Verein HdWW ist, einen kompetenten Ansprechpartner gibt, der genau zu diesem Thema einen eigenen Studiengang anbietet. „Es geht auch darum, die Kompetenzen der Hochschule nutzbar zu machen“, sagt Preen. Insofern freue er sich, dass diese Bildungseinrichtung wieder mit an Bord sei.