Gute Karten für eine Karriere bei der Bank
Bei der Sparkasse machen derzeit 172 junge Leute eine Ausbildung. Die meisten werden anschließend übernommen.
Krefeld. Ludger Gooßens, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, ist selbst das beste Beispiel für eine gelungene Karriere: „Ich habe hier mit 17 Jahren meine Lehre begonnen und bin Vorstand geworden“, sagt er im Sitzungssaal an der Rheinstraße. Heute ist er stolz auf „seine“ 172 jungen Leute, die zurzeit ihre Ausbildung im Unternehmen absolvieren. Sie lernen mehr als nur den richtigen Umgang mit Geld und Kunden.
Die besten Azubis des dritten Lehrjahres dürfen im Sommer sogar eine Geschäftsstelle selbstverantwortlich leiten. Nach Gartenstadt, Linn und Hüls ist nun Kempen an der Reihe. „Ein halbes Jahr haben sie zuvor Zeit, die komplette Organisation zu trainieren“, erklärt Ausbildungsleiterin Sabine Haberland-Hoffmann. Das reicht vom Öffnen der Tür am Morgen über das Geld bestellen bis zur Überwachung der Putzfrauen.
Furore machten drei Azubis beim Planspiel Börse. Sebastian Küpper und Daniel Meyer erhöhten während der Spieldauer ihr virtuelles Startkapital von 50 000 auf rund 68 000 Euro. Gooßens: „Damit sind sie die besten Azubis im Rheinland und haben Platz drei auf Bundesebene belegt.“ Alissa Mocken schaffte es bei der Nachhaltigkeitswertung auf den dritten Platz aller Sparkassen-Azubis in Deutschland. Sie vermehrte ihr Spielgeld von 50 000 auf knapp 65 000 Euro.
Dass die Sparkasse nicht nur einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region, sondern auch ein guter ist, zeigt das Prädikat der IHK: „Bester Ausbildungsbetrieb“. „Wir haben die Auszeichnung zum fünften Mal hintereinander bekommen“, sagt Gooßens.
Im April werden 56 junge Leute nach erfolgreicher Abschlussprüfung losgesprochen. „Die meisten werden übernommen“, sagt Ausbildungsleiterin Haberland-Hoffmann. „Zum 1. August suchen wir neue Azubis.“ Plätze gibt es in den Berufen Bank- und Informatikkaufleute, Kaufleute für Bürokommunikation und für einen Koch in der Kantine.