IHK liebäugelt mit Bebauung am Nordwall
Krefeld. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) kann sich eine Bebauung auf ihrem Gelände am Nordwall vorstellen und hat deshalb die Änderung des Bebauungsplans beantragt. In der Bezirksvertretung Mitte wurde diese Änderung jetzt vorgestellt.
Die IHK habe den Wunsch geäußert, die entsprechenden Flächen mit zwei fünfgeschossigen Neubauten mit Tiefgaragen mit Büro- und Dienstleistungsnutzung zu bebauen, so die Verwaltung.
Es geht um eine Gesamtfläche von rund 6700 Quadratmetern. Dort stehen die Verwaltungsgebäude der IHK und der Parkplatz sowie die 1961 erbaute Berufliche Schule, die seit 15 Jahren nicht mehr genutzt wird und von der Königstraße zugänglich ist.
Der IHK schwebt vor, das ungenutzte Gebäude der alten Kaufmannsschule abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Im Bereich des Parkplatzes am Nordwall soll ebenfalls ein neues Gebäude entstehen.
Auf Anfrage der WZ, betont Georg B. Ficke, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, dass es nicht darum geht, dass die IHK die Fläche für den eigenen Bedarf benötigt. Vielmehr sei es vorstellbar, dass Unternehmen angesiedelt werden können, die Synergien ermöglichen.
Deshalb habe man die Umgestaltung des Baurechts von einer Gemeinschaftsfläche in eine Mischgebietsfläche beantragt, um den Handlungsspielraum zu vergrößern und kurzfristig für die Zukunft handlungsfähig zu sein. Konkrete Pläne gebe es derzeit noch nicht.
Die Bezirksvertreter äußerten sich bezüglich der fünf Geschosse skeptisch. Die Verwaltung verwies aber auch darauf, dass es noch keine konkreten Pläne gebe.