Stadt profitiert vom guten Jahresergebnis der SWK
Etwa 85 Millionen Euro flossen in die Kasse.
Krefeld. Die SWK engagieren sich für die Region und die Stadt Krefeld. Insgesamt rund 85 Millionen Euro sind 2011 auf unterschiedlichen Wegen der Stadt zugute gekommen. Darauf weist der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Ulrich Hahnen, hin. Dies sei einer der Gründe, warum es dem Krefelder Versorger gelänge, trotz des harten Wettbewerbs Kunden zu halten oder sogar neu zu gewinnen. Alleine die Stadt Krefeld profitiert vom guten SWK-Jahresergebnis 2011 mit 36 Millionen Euro. Rund sechs Millionen davon wurden an Gewerbesteuer an die Stadtkasse entrichtet. Je 15 Millionen Euro kommen aus der Konzessionsabgabe und aus der Dividende.
Im Vorfeld hatte es heftige Diskussionen darüber gegeben, dass die SWK — wie auch die anderen stätischen Töchter — sich stärker am Haushaltsausgleich der Stadt beteiligen sollen. Dieser Ratsbeschluss war vor allem bei den SWK auf Kritik gestoßen, weil der Vorstand fürchtete, dass die Rücklagen angegriffen werden und so der Handlungsspielraum für neue Herausforderungen fehlt.
Man hat sich schließlich auf eine Vorabausschüttung von 5,5 Millionen Euro für 2011 geeinigt. „Damit verbleiben 9,5 Millionen Euro für unsere Rücklage, sagt SWK-Vorstand Carsten Liedtke. Die Rücklagen sind gegenüber dem Vorjahr von 237,9 auf 229,5 Millionen geschrumpft.
Über die direkten Zahlungen an die Stadt hinaus, so rechnet Hahnen vor, vergeben die SWK Aufträge im Wert von rund 30 Millionen Euro an Firmen aus der Region. Die Verluste des Öffentlichen Nahverkehrs in Höhe von 18 Millionen werden getragen. Das zählt Hahnen ebenfalls dazu. Und zusätzlich fließt noch rund eine Million als Sponsoring oder Spende an kulturelle, sportliche oder soziale Einrichungen in der Stadt.
Die SWK haben 2011 55 Millionnen Euro investiert — unter anderem in die Wasserenthärtungsanlagen, in den neuen Müllverbrennungskessel und den Umbau des Blockheizkraftwerkes Weeserweg. Dennoch liegt die Summe um 42 Prozent unter der Investitionssumme 2010.
Liedtke erklärt dies mit der ungewöhnlich hohen Summe in 2010. In diesem Jahr sei der Großteil auf den Müllkessel (Gesamtinvest rund 100 Millionen Euro), aber auch auf die neuen Straßenbahnen gefallen. Der Kauf weiterer Straßenbahnen sei vorgesehen: „Derzeit läuft die Planung für die Stückzahl und den Zeitraum.“ Zudem werde der Haltestellenumbau zum Anpassen an die Niederflurtechnik sowie die Modernisierung des Trink- und Abwassernetzes fortgesetzt. dag