Immobilienpreise in Krefeld ziehen an

Reihenhäuser im Schnitt sechs Prozent teurer. Bauland ebenfalls deutlich im Plus.

Krefeld. Der Preis für ein neues Reihenhaus liegt in Krefeld bei 220 000 Euro — das sind sechs Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die Spanne reicht von 180 000 bis 260 000 Euro. Bei einem gebrauchten Reihenhaus bewegen sich die Preise zwischen 100 000 und 250 000 Euro. Der häufigste Verkaufswert liegt hier bei 180 000 Euro.

Dies sind Ergebnisse der jüngsten Studie der Landesbausparkasse (LBS) zu Wohnimmobilien. Das Zahlenwerk gibt die Preisentwicklung in Krefeld und rund 680 weiteren Städten in Deutschland wieder.

„Bei älteren Häusern sollte man auf den Energieverbrauch und den möglicherweise anstehenden Sanierungsbedarf schauen“, rät LBS-Gebietsleiter Peter Kouchen. Die nötigen Investitionen müssten bei der Betrachtung des Preises berücksichtigt werden. Freistehende Einfamilienhäuser kosten in Krefeld laut LBS neu im Schnitt 400 000 Euro und gebraucht 300 000 Euro.

Ein wichtiger Faktor für den Wohnungsmarkt ist die Entwicklung der Preise für erschlossene Grundstücke. In Krefeld zahlen Bauherren für einen Quadratmeter Bauland im Schnitt 280 Euro — fünf Euro mehr als im vergangenen Jahr. Der konkrete Preis hängt dabei stark von der Lage innerhalb von Krefeld ab. Besonders gefragt sind ruhige Grundstücke, die gleichzeitig möglichst nah an Geschäften, Arztpraxen und Schulen liegen. Die Spanne reicht dementsprechend von 200 bis 500 Euro.

Die moderate Preisentwicklung in Krefeld ist für Kouchen ein Beleg dafür, dass die Sorge vor einem überhitzten Wohnungsmarkt unbegründet ist. Anzeichen einer Immobilienblase seien nicht zu sehen. Red