Merkel-Reise: Siemens steht vor großem Auftrag aus Russland
Fast mit dem halben Kabinett flog Angela Merkel nach Jekaterinburg, um mit der russischen Staatsspitze Gespräche zu führen. Für Siemens geht es bei dem Besuch mit großer Delegation auch um einen Großauftrag.
Jekaterinenburg/Krefeld. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Russlands Präsident Dmitri Medwedew wollen eine enge Partnerschaftihrer Länder festklopfen. Merkel flog am Mittwoch zu den deutsch-russischen Regierungsgesprächen nach Jekaterinburg am Ural. Konfliktezwischen Deutschland und Russland stehen nicht auf der Tagesordnung,auch wenn Merkel die Frage der Menschenrechte ansprechen will.
Allerdings geht es bei dem Treffen auch um Wirtschaftskontakte. Siemens sowie die russische Staatsbahn RZD und die Moskauer FirmaAeroexpress wollen im Beisein von Merkel und Medwedew auch den Bau vonmehr als 200 Zügen für Russland vereinbaren. Ein RZD-Sprecherbestätigte die geplante Unterzeichnung eines Memorandums.
Laut derAgentur Interfax will Russland im Lauf der kommenden zehn Jahre 240Regionalzüge für 2,6 Milliarden Euro bestellen. Die Züge vom Typ Desirosollen zum Teil im Siemens-Werk in Krefeld gebaut werden. 54 von ihnensollen bei den Olympischen Winterspielen 2014 im Schwarzmeerort Sotschifahren. dpa/Red