Siemens streicht Stellen: Uerdinger Werk bleibt größtenteils verschont

Der Betriebsrat in Uerdingen geht von 40 wegfallenden Arbeitsplätzen aus.

Krefeld. Der Betriebsrat des Krefelder Siemens-Werks in Uerdingen geht von einem Abbau von 40 Arbeitsplätzen aus. Das wären knapp zwei Prozent der Belegschaft von rund 2100 Personen. Diese Zahlen nannte Jürgen Matz, Vorsitzender des Betriebsrats. "Wir sind erleichtert, 40 Arbeitsplätze abzubauen schaffen wir im Rahmen der üblichen Fluktuation", sagte der Mitarbeitervertreter.

Wie erwartet baue der Konzern überwiegend in Verwaltung Stellen ab. "Die Werke, in denen die eigentliche Wertschöpfung stattfindet, bleiben weitgehend verschont", freut sich Matz. Mit Spannung blicken die Krefelder Beschäftigten nun auf den kommenden Montag. Dort wird die Mobility-Sparte ein neues Werke-Konzept vorstellen.

Gesagt werden soll dabei, an welchem Standort was und wie lange produziert wird. Als sicher scheint, dass das gut ausgelastete Krefelder Werk verschont bleibt und sogar von Schließungen anderer Standorte, vornehmlich im Ausland, profitieren könnte. Bis Montag wartet der Betriebsrat daher darauf, Kollegenversammlungen einzuberufen und Streiks zu planen.