Spende: Hospiz hat eine Tagungsstätte
neues zentrum Zehn Handwerksbetriebe „spendeten“ ihre Arbeit.
Krefeld. Das Hospiz am Blumenplatz verfügt seit einigen Monaten über ein Tagungs- und Begegnungszentrum, das in einem ehemaligen Hinterhofgebäude entstand. Dort, wo sich vor Jahrzehnten der Eingruppen-Kindergarten der Norbertuspfarre befand, steht nun ein schmuckes und überaus vielseitig nutzbares Gebäude zur Verfügung.
Bürgermeisterin Karin Meincke und Hospizleiterin Brigitte Schwarz, unterstützt durch den "Hausarchitekten" Martin Pastor, stellten die neue Einrichtung jüngst vor. Und im Laufe des Jahres soll der ehemals mit Stallungen bebaute Vorplatz zur Jägerstraße zu einem Erholungsgarten ausgebaut werden. Dann wird der neue Komplex auch über einen eigenen Eingang verfügen.
Die Idee zu dem neuen Zentrum hatte "Hausdame" Meincke, bei der Verwirklichung half die Leistungsgemeinschaft Krefelder Handwerker, die seit September 2005 unter dem Namen "rufdenprofi" zehn Meisterbetriebe vereinigt. So wurden also die Entkernung ebenso wie die Maurer-, Schlosser-, Fliesen- und Malerarbeiten und auch die Sanitär- und Elektroinstallationen von dieser Gruppe Hand in Hand durchgeführt.
Koordinator und Ansprechpartner der Gemeinschaft war Malermeister Ingo Pawlowski. Und das Schönste, die Meisterbetriebe spendeten einen erklecklichen Teil der Arbeiten. Denn immerhin bewegten sich die Kosten, wie Architekt Pastor mitteilte, im Rahmen eines kleinen Einfamilienhauses. Karin Meincke, die in der ihr eigenen Art aufs Tempo gedrückt hatte, berichtete, dass auch die beteiligten Bauarbeiter sich mit der Hospizidee vertraut gemacht haben und ohne Murren auch zur Wochenendarbeit bereit waren.
Die von Meincke gekochte Erbsensuppe ist heute noch Gesprächsstoff. Wenn Garten und neuer Eingangsbereich fertig sind, will man das Tagungshaus, in dem Seminare und später auch ein Trauer-Café stattfinden sollen, den Bürgern des Bezirks als Treffpunkt anbieten. Bis dahin sind, so Meincke, noch weitere Spenden willkommen. Hospiz Am Blumenplatz, Jägerstraße 84, Ruf 93 13 30