WZ-Mobil WZ-Mobil: Parken im Süden ist nicht leicht
Rund um das Helios ist es schwer, einen Platz fürs Auto zu finden — das ärgert nicht nur Anwohner.
Krefeld. Wer eine günstige Parkmöglichkeit rund um den Lutherplatz sucht, der schaut meist in die Röhre. Tagsüber sind die Plätze schnell durch das Personal oder Besucher des Helios Klinikums besetzt. Einzige Alternative für die Anwohner ist oft nur das Parkhaus. Die Situation ist schwierig, das weiß auch Christa Müller. Sie ist als Leiterin des Hauses der Familie am Lutherplatz tagtäglich von den Problemen betroffen. „Es wird immer schwieriger für uns“, sagt Müller.
Nach der Aufbereitung des Lutherplatzes fielen an der Lutherstraße selber erneut Parkplätze für Anwohner und Besucher weg. „Für Kursbesucher wird es nicht einfacher“, verrät Müller. „Es ist für die Optik natürlich schön, wenn der Platz erneuert wird. Dass dadurch aber die ohnehin schon geringen Parkmöglichkeiten weiter begrenzt werden, ist die negative Kehrseite.“
Ihre Kollegin Ute Hüsgen weiß genau, wann die Chance am größten ist, einen der begehrten Parkplätze zu ergattern. „Es gibt Uhrzeiten, da geht es gut. Nur fünf Minuten später kann aber gleich wieder alles besetzt sein. Das Parken hier ist reine Glückssache.“ Laut Hüsgen sei um kurz vor fünf die perfekte Zeit.
„Da ist nämlich Schichtwechsel im Krankenhaus.“ Dass man aber nicht immer nach der Uhr gehen kann, weiß sie aber auch. „Mittlerweile muss man in Kauf nehmen ein paar Meter mehr zu laufen. Parkt man direkt vor der Straße, wird es teuer.“ Ein Punkt, den auch Christa Müller grundlegend stört. „Wir können zum Ein- und Ausladen unsere Materialien nicht immer so weit laufen. Das Ordnungsamt steht aber hier und achtet penibel auf die Zeit. Das ist schon oft passiert.“
Um eine Lösung zu finden, hat sich das Haus der Familie mit dem Helios Klinikum in Verbindung gesetzt. Müller: „Unsere Kursbesucher können zu vergünstigten Konditionen im Parkhaus parken. Wir sind froh, wenigstens das zu ermöglichen.“ Dass das Parkhaus aber nicht immer die erste Wahl ist, bestätigen einige Kursbesucher.
„Das Auto einer Freundin wurde dort schon einmal aufgebrochen. Da parken wir lieber direkt vor der Straße und gehen das Risiko ein“, sagen sie. Auch Ute Hüsgen bestätigt: „Viele ältere Besucher trauen sich nicht mehr die Spindel im Parkhaus hochzufahren.“
In diesem Bereich kennt sich auch die Pfarrerin der Lutherkirche Sabina Busmann bestens aus: „Besonders die älteren Personen kommen meist nur noch mit der Straßenbahn oder zu Fuß.“ Da es im Umfeld der Kirche kaum feste Parkplätze gibt, müssen in Ausnahmesituationen besondere Maßnahmen her. „Bei Hochzeiten oder großen Festen nehmen wir schon einmal die Straßenpoller heraus. Die einzige sichere Variante ist und bleibt aber das Parkhaus“, so Busmann.