Feuerwehr-Fehlalarm

Die Krefelder CDU schlägt Alarm: Der Bundesverkehrsminister müsse rasch handeln, damit die Freiwilligen Feuerwehren künftig noch üben und zu Einsätzen ausrücken können. Der Minister solle eine Ausnahmeregelung erlassen, damit Feuerwehr-Mitglieder mit ihrem Pkw-Führerschein Fahrzeuge bis zu einem Gewicht von 4,25 Tonnen statt der regulären 3,5 Tonnen fahren dürfen.

Denn jüngere Wehrleuten hätten noch keinen Lkw-Führerschein. Das Problem, so Ratsherr Hans-Jürgen Brockers: "Die meisten Tragkraftspritzenfahrzeuge sind jedoch schwerer als 3,5 Tonnen." Recht hat er. Nur: Bei der Krefelder Feuerwehr gibt es nicht ein Tragkraftspritzenfahrzeug. Die haben meist die kleinen Freiwilligen Wehren auf dem Land.

Wohl deshalb kommt die Bundesrats-Offensive zum "Feuerwehr-Führerschein" auch aus Bayern. In Krefeld kämen für die Brockers-Forderung allenfalls die Rettungswagen in Betracht, die zunehmend über der 3,5-Tonnen-Grenze liegen. Aber diese werden von Berufsfeuerwehrleuten gefahren, und die haben alle in der Ausbildung den Lkw-Führerschein gemacht.

Bleiben also zwei Möglichkeiten: 1. Die Krefelder CDU macht sich für die Feuerwehren außerhalb der Stadt stark. 2. Sie möchte in Wahlkampf-Zeiten mit ihrer Nachricht in die Presse. Letzteres ist gelungen.