Wohnstätte Zwei-Zimmer-Wohnungen sind in Krefeld stärker gefragt

Die Wohnstätte stellt sich neu auf. Die Zentrale entsteht an der Petersstraße, die Geschäftsbereiche werden umstrukturiert.

Krefeld. Die Wohnstätte stellt sich neu auf. In Juni beginnt der Bau für die neue Zentrale auf dem Gelände der ehemaligen Werkkunstschule an der Petersstraße. Ab Juli wird die städtische Tochtergesellschaft ihre Geschäftsbereiche neu strukturieren und die Öffnungszeiten erweitern.

Die Hauptgeschäftsstelle, derzeit noch an der Ecke Carl-Wilhelm-/Königstraße wird dann montags bis donnerstags von 8 bis 17.30 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr geöffnet sein. Um die Wartezeiten zu verkürzen, soll es die Möglichkeit geben, Termine abzustimmen.

Ebenfalls zur Verbesserung des Service’ beitragen soll die Neustrukturierung der Geschäftsbereiche. Die Instandhaltungsabteilung wird in die Hausbewirtschaftung integriert. Die rund 9000 Wohnungen werden dann in sieben Vermietungsbezirken von jeweils vier Mitarbeitern betreut. Die Leitung des Geschäftsbereichs hat Peter Schwarz.

Den Bereich Technik unter Leitung von Dirk Leuchtenberger kümmert sich um Neu- und Umbauten sowie Baubetreuungen. Der Bereich Finanzen wird von Wolfgang Fenzke geleitet. Ihm sind auch IT und die Verwaltung von Wohnungseigentümergemeinschaften unterstellt.

Für dieses Jahr plant die Wohnstätte den Baubeginn beziehungsweise den Umbau von 92 Wohnungen, sechs Mehrfamilienhäusern und sechs Gewerbeeinheiten — unter anderem an der Königsberger und Breslauer Straße.

Zufrieden ist die Geschäftsführung um Thomas Siegert mit dem Jahresabschluss 2014, der jetzt vorgelegt wurde. Der Überschuss hat sich von 5,26 Millionen auf rund 6,3 Millionen Euro erhöht. Die Umsatzerlöse sind um drei Prozent auf 53,9 Millionen Euro gestiegen.

Die Wohnstätte hat eine steigende Nachfrage an 2-Zimmer- Wohnungen in Krefeld festgestellt. Knapp die Hälfte der Wohnungen im Angebot haben allerdings drei Zimmer. Die Leerstandsquote sank von 9,8 in 2013 auf 8,3 Prozent im 2014. 5,8 Prozent davon hingen mit Umbaumaßnahmen zusammen.

Ende 2014 befanden sich 136 Wohnungen und sechs Gewerbeeinheiten im Bau. 35 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten waren umgebaut, 34 Häuser mit 165 Wohnungen abgebrochen worden. Neben Oppum lagen die Schwerpunkte der Tätigkeiten in Gartenstadt und Linn.

Aufgrund der hohen Investitionen hat sich die Eigenkapitalquote geringfügig auf 24 Prozent reduziert. Das Eigenkapital beträgt 65,92 Millionen Euro.

Die Wohnstätte hatte Ende vergangenen Jahres 75 Vollzeit- und neun Teilzeitbeschäftigte sowie sieben Auszubildende.