Zwiebel + Zitrone = Geheimtinte
Beim „Tag der kleinen Forscher“ geht es in der Kita Prinzenbergstraße um Kommunikation.
Krefeld. Von wegen Flüstertüte. Mühelos kann der dreijährige Ian mit einem selbstgebastelten Sprachrohr seiner Stimme ein paar Dezibel mehr verleihen. Was zuvor eine einfache Küchenpapierrolle war, wird im Forscherraum der städtischen Kindertagesstätte Prinzenbergstraße mit ein paar Handgriffen zu einem Megafon. Dass die trichterförmige Hülle auch leise Töne erzeugen kann, bringt Erzieherin Vanessa Möhle den sechs Knirpsen in ihrer Gruppe an diesem Vormittag noch bei.
Zum „Tag der kleinen Forscher“ beschäftigen sich die drei- bis sechsjährigen Mädchen und Jungen der Kita mit dem Thema „Kommunikation — Kannst Du mich verstehen?“. Dabei gehören altersgerechte Experimente hier zum festen Angebot. Die Kinder der städtischen Kita forschen regelmäßig. „Wir haben eine AG, die sich auf naturwissenschaftliche Experimente spezialisiert hat“, sagt Leiterin Monika Piefer. „Von unseren 19 Mitarbeitern nehmen neun regelmäßig die Fortbildungsangebote von Vera Beckers wahr.“ Das Berufskolleg liegt in der Nachbarschaft und ist der lokale Netzwerkpartner der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ in der Region Niederrhein.
Wie man Nachrichten im digitalen Zeitalter geheim halten kann, erfahren die Kinder an der nächsten Themenstation dank unsichtbarer Geheimtinte. Mit Zitronen- und Zwiebelsaft lassen sich brisante Informationen heimlich notieren. Alicia und Jana trocknen das Papier mit einem Föhn, doch als sie es über ein Teelicht halten, wird die Schrift wie von Zauberhand braun und lesbar. Einen Spaziergang plant Monika Piefer noch mit ihren Nachwuchs-Entdeckern. Dann dürfen sie nach Symbolen Ausschau halten. Vom Feuerlöscher bis zum Apotheken-Logo gibt es an diesem Tag noch viel zu entdecken. . .