Erkrath Kinder der abgebrannten Kita kommen in Containern unter

Erkrath · Die Stadt Erkrath lobt jetzt 15 000 Euro für Hinweise auf die Sandheider Schul-Brandstifter aus. Polizei ermittelt weiter im Kita-Brand.

 Die ausgebrannte Kita wird abgerissen und neu aufgebaut.

Die ausgebrannte Kita wird abgerissen und neu aufgebaut.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

. Unabhängig vom Brand der Kita Lummerland (zwei Tatverdächtige wurden mittlerweile ermittelt) hat die Stadtverwaltung die Prämie für Hinweise zur Ergreifung der Täter, die am Samstag, 1. Juni, die Grundschule Sandheide in Brand gesetzt haben, von zunächst 5000 auf 15 000 Euro erhöht. Wer sachdienliche Informationen dazu hat, meldet sich bei der Polizei unter Telefon 02104/94806450.

Für die am vergangenen Samstag ebenfalls durch Brandstiftung vernichtete Kita Lummerland sollen Container auf dem Bolzplatz an der Regebogenschule in Kempen bis zum Neubau am alten Standort als Übergangslösung dienen. Die Inbetriebnahme kann jedoch aufgrund der Lieferbedingungen zwei bis sechs Monate dauern. Bis dahin werden die Kindergartengruppen, begleitet von den ihnen vertrauten Erziehern, auf drei Standorte in umliegenden Einrichtungen verteilt. In enger Abstimmung mit der Awo im Kreis Mettmann als Betreiberin der Einrichtung hat die Stadtverwaltung mehrere Ausweichmöglichkeiten im Blick: So könnten die 83 Kinder der Kita Lummerland ab Montag, 19. August, sowohl in Räumlichkeiten der Regebogenschule in Kempen als auch in zwei nahegelegenen Kindertagesstätten untergebracht werden. Die kurzfristigen Lösungen werden zurzeit noch geprüft. Eine weitere gute Nachricht gibt es für die Nachbargrundstücke der abgebrannten Kita: In dem Gebäude waren laut Stadt keine Schadstoffe, so dass keine gefährlichen Ablagerungen durch den Rauch entstandenen sind. Im Garten angebautes Obst und Gemüse sei nach gründlichem Waschen weiterhin für den Verzehr geeignet.

Für kommenden Dienstag, 16 Uhr, ist eine Treffen mit Eltern und Kita-Leitung im Bürgerhaus Hochdahl geplant. Awo und Stadtverwaltung sehen aber keinen Anlass zur Sorge, dass die Kinder ab Mitte August ohne Betreuung bleiben. Die Unterbringung – ob in Ausweichquartieren oder in der Tagespflege – sei gesichert. Die Awo freut sich weiterhin über den Zuspruch von vielen Seiten. Die Spendenbereitschaft sei groß. Eine private Elterninitiative hat Termine und Lagermöglichkeiten organisiert. Am Dienstag, 6. August, können Sachspenden am Raiffeisenmarkt Am Tönisberg in Unterfeldhaus zwischen 16 und 17 Uhr abgegeben werden, ebenso am 13. und 20. August.

Benötigt werden altersgerechte Baumaterialien wie beispielsweise Lego- und Holzbausteine, Nopper-Konstruktionsspielzeug und ähnliches, Spielzeugautos und -Eisenbahnen, Tierfiguren, neuwertige Puppen- und Puppenkleidung sowie Puppenküche, Puppenwagen, Puppenhaus und Puppenfiguren, Kreativmaterialien wie Zeichenpapier, Faltpapier, Pappen, Filz- und Buntstifte, altersgerechte Bilderbücher, Vorlesebücher und Sachbücher, altersgerechte Gesellschaftsspiele und Puzzle, CDs und
Musikinstrumente. hup