Am Montag öffnet die Postwirtschaft in Erkrath

Wirt Uwe Pfau möchte die Gaststätte wieder zur „guten Stube“ machen. Brauhaus-Küche ergänzt den Ausschank.

Foto: Anna Schwartz

Erkrath. Sein Ziel ist so einfach wie ehrgeizig. Uwe Pfau möchte die Postwirtschaft an der Bahnstraße in Alt-Erkrath wieder zu dem machen, was sie bis zur Schließung im Mai vergangenen Jahres war: Erkraths gute Stube, in der sich die Erkrather treffen. Das ist ab kommendem Montag wieder möglich. Um 20 Uhr öffnet die Gaststätte ihre Tore.

Nach langem Hin und Her und einem im letzten Moment abgesprungenen neuen Pächter hat die Privatbrauerei Frankenheim mit Peter Michael Halcour einen neuen Pächter gefunden. Er betreibt bereits das Stammhaus der Privatbrauerei an der Wielandstraße in Düsseldorf und den mit 474 Jahren ältesten Brauereiausschank in Düsseldorf: „Im Goldenen Ring“ am Burgplatz.

Uwe Pfau, der seit mehr als 30 Jahren in der Gastronomie tätig ist und zuletzt auch den Goldenen Ring geleitet hat, wird der Betriebsleiter. Ihm zur Seite stehen sieben Mitarbeiter, darunter Sylvia Letzel, die den Servicebereich leitet. Sie kennt die alte Postwirtschaft noch. Vor 20 Jahren hat sie dort schon einmal gearbeitet.

„Echte niederrheinische Gastlichkeit für alle“, verspricht der neue Pächter seinen künftigen Gästen. Das werde sich auch auf der Speisenkarte niederschlagen. „In ein Brauhaus passt nur eine Brauhaus-Küche“, sagt Halcour. Also gut-bürgerlich und deftig. Vegetarische Kost gehört aber auch dazu.

Der neue Betriebsleiter möchte „die Tradition der Postwirtschaft als Treffpunkt der Erkrather fortsetzen“. Darum hält Frankenheim auch am alten Namen fest, der lediglich um den Zusatz Brauereiausschank ergänzt wird. Zudem soll auch das Brauchtum in seiner Gaststätte wieder eine Heimat finden. Vor allem möchte er aber eins erreichen: „Die Erkrather sollen sagen, ’wir treffen uns beim Uwe’“. Das können sie täglich machen, außer montags, dann ist Ruhetag.