Besuch aus Haiti bedankt sich für Spenden
Anlässlich des Festes zum 60. Geburtstag von Pfarrer Ernst waren Gäste aus der Partnergemeinde angereist.
Herzliche Verbundenheit und viel voneinander lernen war das Fazit des einwöchigen Besuchs der haitianischen Partnergemeinde aus Cesselesse in Erkrath. Pfarrer Günter Ernst von der katholischen Gemeinde St. Johannes der Täufer und St. Mariä Himmelfahrt sowie Dr. Syriaque Ciné, der Monfortanerpater aus Haiti, lebten zusammen im Pfarrhaus.
Micheline Blass-Baptiste, die Architektin, Marie Maude Jean Pierre, die Erzieherin, und Gladie Jussome, die Lehrerin, waren bei den Gemeindemitglieder-Familien Meves (Unterfeldhaus) und Mühlemeier-Osthoff (Unterbach) untergebracht.
Die große Gartenparty zum 60. Geburtstag von Pfarrer Ernst war einer der Höhepunkte im Besucherprogramm und füllte die „Haiti-Kasse“ beachtlich, hatte doch der Pfarrer ausdrücklich auf Geschenke verzichtet. Für die Erkrather und Unterbacher Gemeinden war es wichtig, die Repräsentanten der haitianischen Gemeinde kennenzulernen. Und für die Haitianer war es genau so wichtig, zu erfahren, wer hinter der Spendenaktion zugunsten des Kindergartens steckt.
Zwar waren Cäcilie Meves und Theo Meyer schon mehrfach vor Ort in Cesselesse, um den Fortschritt des Kindergarten-Aufbaus zu begleiten. Aber der spendenfreudigen Erkrather Gemeinde wollten die Haitianer auch danken, indem sie Auskunft gaben über das Leben im krisengebeutelten Haiti sowie über die Hoffnung und Zuversicht beim Wiederaufbau.
Beeindruckt waren die Besucher aus der Karibik auch von dem umfangreichen Sport- und Musikangebot für die Schüler. Schließlich hatte der Spendenlauf der St. Johannes-Kinder allein 9000 Euro für die Partnergemeinde eingebracht.
„Wir sind gleich — leben aber anders“ war der gemeinsame Nenner von Besuchern und Gastgebern. Und von einer „Win-win“ Begegnung sprach Cäcilie Meves. Die Erkrather wollen sich auf die Kinder und deren Bildung in Cesselesse konzentrieren.