Wache kommt aufs Clever Feld
Die formalen Planungen für eine neue Feuerwache können beginnen. Kosten sind gestiegen.
„Ein guter Tag für die Erkrather Feuerwehr“, so fasste Christoph Schultz, Bürgermeisterkandidat der CDU, das zusammen, was zuvor im Ausschuss für Feuerwehrangelegenheiten mehrheitlich beschlossen wurde. Gegen die Stimmen von Grünen und BmU können nun die formalen Planungen für eine neue Feuerwache auf dem Clever Feld beginnen.
Während Schultz als Gast die Diskussion lediglich verfolgen konnte, vertraten seine Mitbewerber um das Bürgermeisteramt konträre Positionen.
Während Detlef Ehlert (SPD) sich für den Bau auf dem Clever Feld aussprach, versuchte Reinhard Knitsch (Grüne) nach mehr als anderthalb Jahren der Vorplanung, den dortigen Bau doch noch zu verhindern. Er forderte: den Neubau am jetzigen Standort zu realisieren“ Auch die Bmu kann sich mit dem Standort Clever Feld nach wie vor nicht anfreunden. Doch SPD und CDU, die sich bereits 2013 für den Standort Bruchhausen ausgesprochen hatten, stimmten auch diesmal gemeinsam. Vor allem, wie Wolfgang Jöbges, Fraktionsvorsitzender der CDU, erklärte: „Weil meine vorherigen Bauchschmerzen verschwunden sind.“
Bauchschmerzen hatte Jöbges unter anderem wegen möglicher Lärmbelästigung. Laut Gutachten werde der sich aber im gesetzlichen Rahmen halten. Blaulicht und Martinshorn dagegen müssten die Anwohner hinnehmen, erklärte Helmuth Hentschel, Leiter des Bauaufsichtsamtes.
Klagen Damit Anwohner gar nicht erst gerichtlich gegen die Feuerwache klagen, will die Verwaltung im Vorfeld Gespräch mit den Anwohnern führen, um Bedenken auszuräumen. „Wir warten damit nicht, bis die Bürger klagen. Denn dann ist es schon zu spät“, so Helmuth Hentschel.
Kosten Die geplanten Kosten für die neue Feuerwache sind von anfänglich rund 13 Millionen Euro auf nunmehr 16,3 Millionen gestiegen. Darin sind die Kosten für das Grundstück beispielsweise noch nicht enthalten. Ob damit nun ein Ende erreicht ist, konnte Helmuth Hentschel auf Anfrage nicht sagen. Aber einen weiteren Schub nach oben um sechs Millionen werde es nicht mehr geben, hieß es.