NRW Grundschüler danken Verein für Hilfe in der Pandemie
Erkrath · Mentoren des Vereins „Du Ich Wir“ bekamen Blumen und ein Gedicht. Sie ließen Erkrather Grundschüler nicht allein im Distanzunterricht.
Bedanken wollten sich Kinder und Lehrer der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Erkrath von Falken- und Düsselstraße beim Verein „Du Ich Wir“ für die Begleitung und Betreuung während der Corona-Pandemie. „Ihr standet immer zur Verfügung“, sagte GGS-Schulleiterin Nicole Gollata. Sie meinte damit die „Eins-zu-eins“-Betreuung der ehrenamtlichen Mentoren im Verein, die sich vor allem während der Pandemie-Zeit um die Kinder gekümmert haben, die beim digitalen Lernen nicht erreichbar waren.
Für diese Kinder hat die Schule trotz der äußerst herausfordernden und sich vor allem ständig ändernden Pandemie-Bedingungen eine Notbetreuung organisiert. Den meist jungen Mentoren des Vereins war es wichtig, „keinen zu verlieren“, sagte Dominik Adolphy, der Vorsitzende von „Du Ich Wir“, der sein Büro in Trills hat. Und Jasmina Huseinovic, die Mentorin mit eigenen Migrationserfahrungen, fügte hinzu: „Wir wollen den Kindern überzeugend klarmachen, dass man mit Bildung alles schaffen kann“. Sie selbst studiert zurzeit Jura in Bochum.
Eine kleine Gruppe von Kindern war ebenfalls zur Dankeschön-Begegnung auf dem Schulhof der Gemeinschaftsgrundschule Düsselstraße erschienen. Suleika, Ismail, Ranja, Galya und Jamila trugen gemeinsam ein selbstverfasstes Gedicht vor. „So eine schöne Danksagung haben wir noch nicht erlebt“, bekannte Dominik Adolphy gerührt. Unterstützt wurden die Schule und der Verein maßgeblich auch von den Mitarbeitern der GGS-Ganztagsbetreuung Interaktiv gGmbH, Ratingen, die nicht nur für die Vor-Ort-Betreuung der Kinder zuständig war, sondern auch die jeweils notwendigen Fahrdienste erledigte.
Katrin Wendrich ist in Erkrath für fünf Gruppen mit 125 Kindern verantwortlich. Ihr stehen Angestellte und Honorarkräfte zur Seite. Von dieser vorbildlichen Integrationsarbeit während der Corona-Pandemie wussten natürlich auch die Integrationsbeauftragten der Stadt Erkrath und des Kreises Mettmann. So arbeiteten der Schul- und Sozialarbeiter Jamie Jörges und Norbert Pabst von der Interkulturellen Schulentwicklung des Kreises, einer landesweiten Koordinierungsstelle, eng zusammen, um die Maßnahmen in Erkrath finanziell zu unterstützen. Ihre Aufgabe ist jetzt, die Teilnahme am Förderprogramm auch für die Zukunft zu sichern.„Hilfe, wo Hilfe gebraucht wird“ kommt bei den Erkrather Kindern vorbildlich an. Und zwar, weil Ehrenamtliche handeln und Hauptamtliche dafür sorgen, dass Bildungsarbeit auch in Pandemiezeiten wichtig ist.